Pfad: Krankheit + Gesundheit > Vitalstoffe
Vitamine und Mineralien
Es geht um Vitalstoffe oder Mikronährstoffe; dazu zählen Vitamine, Mineralien und Bioflavonoide. Sie finden hier Informationen zu Vitaminen und Mineralien. Angegeben wird, wie der Mensch sie auf natürliche Weise, z.B. in Lebensmitteln, zu sich nimmt, außerdem die Wirkung, was bei Mangel und Überdosierung passiert, die biochemischen Eigenschaften, der tägliche Bedarf und wer einen erhöhten Bedarf hat.Vorrang für eine gesunde Lebensweise sollte die Versorgung mit Vitalstoffen durch gesunde, ausgewogene Ernährung haben. Dadurch ist eine Überversorgung mit Vitalstoffen kaum möglich. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu einer gesunden Ernährung erwogen werden.
Vitamin A (Retinol, Vorstufe: Carotinoide)
Vorkommen in Nahrung und Umwelt |
|
Wirkung | unterstützt Zellwachstum und das Immunsystem, schützt die Haut, Schleimhaut und Augen und reduziert die Neigung zu chronischen Entzündungen. |
Mangel-Symptome | Wachstumsstillstand, Nachtblindheit Mangel an Vitamin A erhöht das Risiko für HIV und Aids, Krebs (alle Arten), zervikale Dysplasie (Schäden an der Gebärmutterschleimhaut), Morbus Crohn, Masern, starke Regelblutungen und Prämenstruelles Syndrom (PMS), Retinitis pigmentosa (Schäden an der Augen-Netzhaut), akute promyelozytische Leukämie, Hautkrankheiten (Akne, Schuppenflechte). In der Studie Epithel ist ein dünnes Gewebe, das alle freiliegenden Oberflächen des Körpers bedeckt. Dazu gehören die Haut, die Innenschleimhaut des Mundes, der Verdauungstrakt, die Sekretdrüsen und die Auskleidung hohler Teile jedes Organs wie Herz, Lunge, Augen, Ohren, Urogenitaltrakt sowie das Ventrikelsystem des Gehirns und die zentralen Kanäle des Rückenmarks. Keratinisierung bedeutet: die Zellen des Epithels werden mit einem harten Protein namens Keratin gefüllt, ähnlich den Haaren, den Fingernägeln und der Hornhaut. Kurz gesagt: dieses Gewebe ist nicht mehr elastisch, sondern verhärtet. Nach der Verhornung verkümmern viele Drüsen wegen Unterversorgung (Atrophie). Es folgen Abmagerung und lokalisierte Ödeme der Hoden, der Speicheldrüse und der Bindegewebsstrukturen der Lunge sowie fokale Myokardläsionen. Die Drüsen-Atrophie könnte auch den Verlust des Riechvermögens erklären. |
Überdosierung, überhöhte Werte | Sehstörungen (trockene Augen, Nachtblindheit), trockene und juckende Haut, Kopfschmerzen, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit. Durch langfristige Einnahme von Vitamin A als Nahrungsergänzungsmittel in hohen Dosen, vorwiegend als Retinol, können Vergiftungssymptome (Hypervitaminose A) entstehen, jedoch nicht durch den natürlichen Gehalt in Nahrungsmitteln (als Carotinoide). Deshalb wird Hochdosis-Anwendung nur in Ausnahmefällen und mit ärztlicher Überwachung empfohlen. |
erhöhter Bedarf | Raucher, Vegetarier, hoher Alkoholkonsum, Einnahme von Abführmitteln, Antibabypille, Antibiotika, akute Masern. Eine gute Versorgung mit Vitamin A wirkt auch prophylaktisch gegen Masern. Der Masern-Impfstoff hingegen leert die Vitamin-A-Speicher. Entzündungen verursachen einen Mangel an Vitamin A und erfordern deshalb eine erhöhte Zufuhr. |
biologische, biochemische und systemische Eigenschaften | Vitamin A ist fettlöslich, licht- und sauerstoffempfindlich. In der Nahrung gibt es 2 Formen des Vitamins:
|
täglicher Bedarf | ca. 1 - 5 mg |
Links und Literatur | Uwe Gröber: Vitamin A vitaminexpress.org Deutsches Grünes Kreuz Zentrum der Gesundheit: Die Wirkung von Beta-Carotin National Institutes of Health (USA) Studie: |