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Strahlung
1. Allgemein
Strahlung hat vielfältige schädigende Wirkungen:
- auf das Nervensystem, speziell auf das Gehirn; Folge: Neurodegeneration,
- auf das Hormonsystem,
- auf Fruchtbarkeit, Spermien und Embryos,
- psychisch auf Kognition, Lernen, Aufmerksamkeit und Verhalten,
- auf die DNA; Folge: Krebs,
- auf Herz, Leber und Schilddrüse,
- systemisch auf Genexpression, Zellwachstum ‒ etwa durch oxidativen Stress ‒ und Apoptose.
Auch wenn der Schädigungsmechanismus bei ionisierender und nicht-ionisierender Strahlung unterschiedlich ist, sind die Wirkungen ähnlich.
- Karl Hecht: Entspricht die Klassifizierung in ionisierende und nicht-ionisierende Strahlungen bezüglich ihrer ähnlichen biologischen Wirkungen noch der Realität? (2019)
Dieser Beitrag ist auch in der Zeitschrift umwelt - medizin - gesellschaft, Ausgabe 1/2020, erschienen.Beide Strahlungsarten ‒ ionisierend und nicht-ionisierend ‒ bilden freie Radikale im menschlichen Körper und erzeugen dadurch oxidativen und nitrosativen Stress. In der Schulmedizin (und der Mobilfunk-Industrie) glaubt man allerdings, dass durch diese Wirkung keine Krankheiten entstehen.
Diagnostik
Es gibt keine anerkannte Diagnostik und es ist daher praktisch unmöglich, den Einfluss von Strahlung (ionisierend oder nicht-ionisierend) als Ursache einer chronischen Erkrankung zu finden.
- Strahlenbelastung vermeiden und abwarten, ob die Beschwerden sich bessern.
- Ernährung mit Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien sind, z.B. Gemüse und Obst wie Brokkoli, Blumenkohl, Artischocken, Spinat, Himbeeren, Kirschen, Wassermelone.
- Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin C, Zink und Selen.
2. Mobilfunk, Elektrosmog
Es geht um Elektrosmog, der durch (Mobil-)Funk entsteht; in technischen Begriffen: elektromagnetische Felder bzw. nichtionisierende Strahlung. Die Schädigung beruht auf den besonderen, biologischen Eigenschaften kohärenter bzw. polarisierter Strahlung, die von Hochfrequenzsendern erzeugt wird.
Elektrosmog entsteht durch Handy-/Smartphone-Kommunikation, auch bei TETRA, WLAN/Wifi, DECT, Bluetooth etc. Elektrosmog hat bei Giftbelastung eine besonders schädliche Wirkung, denn dadurch wird
- die Giftaufnahme erhöht;
Grund: aus Amalgamfüllungen wird mehr Quecksilber freigesetzt (s. Studien von Mortazavi), die Blut-Hirn-Schranke lässt mehr Gifte hindurch, - die Giftausscheidung verringert;
Grund: weniger körpereigene Antioxidantien, mehr oxidativer Stress und mehr chronische Entzündungen.
und
Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) hat Mobilfunk-Strahlung im Jahr 2011 als möglicherweise krebserregend
(Gruppe 2B) eingestuft; die DNA wird geschädigt, und im Tierversuch wurden Herz-Tumore gefunden. An Schwann-Zellen, mit deren Hilfe die Myelinscheiden der Nervenleitungen entstehen, wurden sogar bei niedriger Mobilfunk-Feldstärke Tumore gefunden.
Exposition
Wie bei den Umweltgiften gehen Schulmedizin und Mobilfunkindustrie davon aus, dass es beim Elektrosmog nur auf die Dosis der Exposition ankommt und diese allein durch die Feldstärke bestimmt wird. Das ist aus mehreren Gründen problematisch:
- Es gibt weitere Einflussfaktoren: die Frequenz der elektromagnetischen Wellen, die Dauer der Einwirkung, die Schwankung der Feldstärke, die Modulation und Pulsung des Signals. Diese Faktoren verändern sich im Mobilfunk-Alltagsbetrieb laufend.
- Es ist schwierig bis unmöglich, die Stärke der Einwirkung auf den Menschen, d.h. die
Dosis
, bei Berücksichtigung aller Parameter unter realistischen Alltagsbedingungen zu messen und zu bewerten.
Gesundheitliche Auswirkungen des Elektrosmogs
Zahlreiche neuere wissenschaftliche Veröffentlichungen haben gezeigt, dass Elektrosmog lebende Organismen bei Feldstärken beeinflusst, die weit niedriger sind, als in den meisten internationalen und nationalen Richtlinien vorgeschrieben.
Zu den Auswirkungen gehören
- ein erhöhtes Krebsrisiko,
- zellulärer Stress,
- eine Zunahme schädlicher freier Radikale, oxidativer Stress;
- genetische Schäden,
- strukturelle und funktionelle Veränderungen des Fortpflanzungssystems,
- neurologische Störungen,
- Lern- und Gedächtnisdefizite,
- negative Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden des Menschen.
Die Schäden betreffen nicht nur den Menschen, denn es gibt immer mehr Belege für schädliche Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt.
Das Erfolgsrezept der Mobilfunkindustrie beruht darauf, dass Mobilfunk die Kommunikation erleichtert bzw. bequemer macht, dass er deshalb in immer weitere Lebensbereiche vordringt und auch in Gebäuden problemlos möglich sein soll. In Gebäuden und Fahrzeugen wird das Mobilfunk-Signal jedoch gegenüber der Ausbreitung im Freien stark gedämpft. Wenn Kommunikation dennoch stattfinden soll, bedeutet das: hohe Feldstärke von Mobil- und Feststation mit entsprechend hohem Gesundheits-Schädigungs-Potential. Die Anerkennung der Gesundheitsschädlichkeit des Mobilfunks würde zu einer massiven Geschäftsschädigung der gesamten Mobilfunkindustrie führen.
Wegen der zunehmenden Installation von Funkfeststationen durch Mobilfunk-Unternehmen, besonders der 5G-Technologie, und durch Nachbarn, die z.B. DECT und WLAN verwenden, wird es für den Einzelnen immer schwerer, sich der Mobilfunkstrahlung zu entziehen.
2.1 Biologische Wirkungen des Mobilfunks
Kennzeichnend für elektromagnetische Felder ist, dass die Strahlung ‒ im Gegensatz etwa zur Sonnenstrahlung ‒ kohärent, polarisiert und moduliert bzw. gepulst ist.
Wichtige, elementare Forschungsergebnisse:
- Panagopoulos et al. haben erkannt und mithilfe der Eletrodynamik beschrieben, wie die elektromagnetischen Wellen mit spezifischen Merkmalen wie Polarisation und Pulsung auf die
Elektrik
der Körperzellen einwirken und Veränderungen im Zellstoffwechsel verursachen; es wird auch erläutert, warum die natürliche Sonnenstrahlung dazu nicht in der Lage ist. - Hecht zeigt, dass auch nicht-ionisierende Strahlung oxidativen Stress erzeugt und dadurch die Körperzellen schädigt und die Entgiftungsfähigkeit beeinträchtigt. Das erklärt vielfältige Gesundheitsschäden.
- Pall hat erkannt und mithilfe der Biochemie beschrieben, wie die veränderten elektrischen Bedingungen die biochemischen Prozesse und sogar die Erbinformationen (DNA) in der Zelle verändern: durch Aktivierung der spannungsgesteuerten Calcium-Kanäle in der äußeren Membran der Zellen. Die aktivierten Calcium-Kanäle ermöglichen einen extrem hohen Einstrom von Calcium-Ionen in die Zelle.
- In groß angelegten Statistikstudien wurde schließlich festgestellt, dass die vermuteten Gesundheitsschäden tatsächlich eintreten: etwa in der Wiener Reflexstudie, in den NTP-Studien (USA), in den Studien des italienischen Ramazzini-Instituts und in vielen weiteren Studien.
Bei Einwirkung der elektromagnetischen Felder auf die Calcium-Kanal-Proteine in den Membranen der Nervenzellen reagieren diese Proteine mit der Öffnung (Aktivierung) der Calcium-Kanäle. Folge: Die außerhalb der Zelle mehr als 1000-fach höhere Calcium-Konzentration lässt viel Calcium in die Zelle einströmen. Im Inneren der Zelle wirkt Calcium als Signal zur Auslösung von biochemischen Prozessen.
Bei zu hoher Calcium-Konzentration werden schädliche Reaktionen ausgelöst: das in niedrigen Konzentrationen harmlose Stickstoffmonoxid (NO) wird aktiviert; aus NO wird das hoch-reaktive, schädliche Peroxinitrit (ONOO-) gebildet. Dieses löst eine weitere Signalkette zum programmierten Zelltod
(Apoptose) aus. Folge: die Nervenzelle stirbt. Abhängig von der Feldstärke und der Dauer der Einwirkung degenerieren Gehirnfunktionen (Neurodegeneration
). DNA-Mutationen, DNA-Strangbrüche und damit chronische Krankheiten aller Art wie Migräne, Depressionen, Demenz, Alzheimer, Tumore und Krebs werden verursacht.
- Siehe auch Mitochondriopathie und nitrosativer Stress zur Wirkung von Peroxinitrit.
Nicht nur thermische Wirkungen
In Schulmedizin und Mobilfunkindustrie gibt es einen Konsens für die Überzeugung, dass durch Elektrosmog allenfalls thermische Wirkungen (Wärmewirkungen) im Körper entstehen; sie gelten als unbedenklich, solange das Körpergewebe um nicht mehr als 1°C erwärmt wird. Man glaubt nicht, dass es auch nichtthermische, biologische
Wirkungen gibt. Patienten, die z.B. unspezifische Beschwerden in der Nachbarschaft von Funksendeanlagen entwickeln, werden als psychisch krank (Mobilfunk-Phobie) eingestuft, weil der Grenzwert nicht überschritten ist. Manchmal werden solche Patienten als Aluhut-Träger
verunglimpft.
Die biologischen Wirkungen werden allerdings bereits bei einer Strahlungsintensität ausgelöst, die weit unterhalb des offiziell gültigen ICNIRP-Grenzwerts liegt. Der bestehende Grenzwert beruht allein auf den thermischen Wirkungen der Strahlung und bietet deshalb keinen Schutz vor den nichtthermischen Wirkungen. Das gilt besonders für empfindliche Bevölkerungsgruppen wie EHS-Betroffene sowie Schwangere, Kinder und Jugendliche, ältere und chronisch kranke Menschen.
- Environmetal Health Trust: Scientific Research on 5G, 4G Small Cells, Wireless Radiation and Health
Studien zu Gesundheits- und Umweltschäden durch Elektrosmog.
- H.C. Fricke: EMF 17: Antennen im Körper ‒ von Auswirkungen auf (Zahn-) Implantate, Schwermetalle, Amalgam, Tattoos & Co. (2.2019)
- Wirkung von Mobilfunk auf Nutztiere
- W. Löscher:
Die Auswirkungen elektromagnetischer Felder von Mobilfunksendeanlagen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten landwirtschaftlicher Nutztiere: Eine Bestandsaufnahme, auch hier, Auszug (2003)Es gibt gesundheitliche Schäden und weitere Auffälligkeiten, und weitere Forschung ist dringend erforderlich.
- Iris Hilberth (Frankfurter Rundschau): Die Handys und das liebe Vieh (14.2.2001)
Eine bayerische Studie, über deren Auslegung die Politiker noch streiten, zeigt Einflüsse von Elektrosmog auf Rinder.- Der Beitrag sind auch weitere Zeitungsartikel und Links enthalten.
- W. Löscher:
- Henry Lai et al.
- Henry Lai, Narendra P Singh:
Acute low-intensity microwave exposure increases DNA single-strand breaks in rat brain cells, auch hier: _1_ _2_ (1.1995)Kommentar und Erläuterung:
- EMF-Portal
- Neil Cherry: Motorola Funded Counter Research on Microwave DNA Damage (12.2002)
Der damals weltgrößte Hersteller von Mobilfunk-Ausrüstung, das US-amerikanische Unternehmen Motorola, erteilte einen Forschungsauftrag, um die Ergebnisse von Lai zu widerlegen. Das gelang nicht.
Mikrowellen (Frequenz: 2450 MHz) niedriger Intensität verursachen DNA-Strangbrüche (Tierversuch, Ratten). Auf dieser Beobachtung baut die bisher nicht widerlegte Vermutung auf, dass Elektrosmog Krebs verursacht.
- Henry Lai: Neurological Effects of Radiofrequency Electromagnetic Radiation, auch hier (1998)
Vortrag auf einem
Workshop on Possible Biological and Health Effects of RF Electromagnetic Fields
in Wien (Österreich). - Henry Lai: An Update on Neurological Effects of Nonionizing Electromagnetic Fields (3.2014)
Zusammenstellung von Studien-Ergebnissen aus den Jahren 1995 bis 2014 hinsichtlich neurologischer und psychischer Wirkungen von elektromagnetischen Feldern. Dabei geht es auch um kognitive Funktionen und Aufmerksamkeit, Verhaltensänderungen, Auswirkungen auf das EEG und den Schlaf. Es werden auch die wenigen Studien erwähnt, die keine Effekte fanden.
- Henry Lai, Narendra P Singh:
- Peter Germann: Einfluß der Mobilfunkbelastung auf die Retikulocytenreifung (2004)
Kommentar vom Robert-Koch-Institut:
Parameter des roten Blutbildes bei Exposition durch MobilfunkanlagenGermann hatte einen deutlichen Einfluss der Mobilfunk-Strahlung auf die Blutbildung und die roten Blutkörperchen festgestellt. Das RKI hält die Ergebnisse für spekulativ und unbrauchbar.
- The INTERPHONE Study Group / IARC:
Brain tumour risk in relation to mobile telephone use: results of the INTERPHONE international case-control study, auch hier (5.2010)
Korrektur / Ergänzung (12.2011)- Pressemitteilung von WHO und IARC:
Interphone study reports on mobile phone use and brain cancer risk, als pdf - Anthony J. Swerdlow, Maria Feychting, Adele C. Green, Leeka Kheifets, David A. Savitz, and International Commission for Non-Ionizing Radiation Protection Standing Committee on Epidemiology:
Mobile Phones, Brain Tumors, and the Interphone Study: Where Are We Now? (1.7.2011) - WHO / IARC:
Possible relationship between use of mobile phones and the risk of cancer: Questions and Answers
Intensiv-Nutzer eines Mobiltelefons haben ein 40% erhöhtes Risiko für einen bösartigen Gehirntumor (Glioma, Glioblastom). Nach dieser Studie stufte die WHO / IARC die Handy-Nutzung als
möglicherweise krebserrregend
ein. - Pressemitteilung von WHO und IARC:
- Haitham S. Mohammed, Heba M. Fahmy, Nasr M. Radwan, Anwar A. Elsayed:
Non-thermal continuous and modulated electromagnetic radiation fields effects on sleep EEG of rats? (3.2013)Am EEG wurde erkannt, dass und wie modulierte Mobilfunksignale (900 MHz / moduliert mit 8 und 16 Hz) sich auf das Gehirn auswirken. (Tierstudie)
- Igor Yakymenko, Evgeniy Sidorik, Diane Henshel, Sergiy Kyrylenko:
Low intensity radiofrequency radiation: a new oxidant for living cells, auch hier (3.2014)Auch wenn elektromagnetische Felder deutlich schwächer sind als erlaubt, verursachen sie dennoch oxidativen Stress. Dieser wurde beobachtet bei einer Intensität von 0,1 µW/cm2 und einer Absorption (SAR) von 0,3 µW/kg. Im Mobilfunk sind eine Intensität von 450 - 1000 µW/cm2 und eine SAR von 2.000.000 µW/kg (= 2 W/kg) erlaubt. Abhilfe, also Minderung des oxidativen Stress, ist möglich durch Melatonin, die Vitamine C und E, Kaffeesäure-Phenethyl-Ester (CAPE), Selen, L-Carnitin und Knoblauch.
Zu viel oxidativer Stress verursacht ein breites Spektrum an Gesundheitsschäden, u.a. Krebs. - Igor Yakymenko, Olexandr Tsybulin, Evgeniy Sidorik, Diane Henshel, Olga Kyrylenko & Sergiy Kyrylenko:
Oxidative mechanisms of biological activity of low-intensity radiofrequency radiation, auch hier (7.2015)
Oxidatve Mechanismen der biologischen Aktvität bei schwachen hochfrequenten Feldern (deutsche, erweiterte Version)
mit einer EinleitungMobilfunkstrahlung weit unterhalb der Grenzwerte führt zu oxidativem Stress in Zellen
Hochfrequenzstrahlung löst oxidative Wirkungen in biologischen Systemen aus: Aktivierung von wichtigen Signalwegen, die reaktive Sauerstoffspezies (ROS) erzeugen, die Aktivierung von Peroxidation, oxidative Schädigung der DNA und die Änderung der Aktivität antioxidativer Enzyme. Das erklärt eine Reihe von biologischen/gesundheitlichen Auswirkungen von Hochfrequenzstrahlung niederer Intensität: Krebs und andere Krankheitsbilder.
- Belyaev I, Dean A, Eger H, Hubmann G, Jandrisovits R, Kern M, Kundi M, Moshammer H, Lercher P, Müller K, Oberfeld G, Ohnsorge P, Pelzmann P, Scheingraber C, Thill R:
EUROPAEM EMF Guideline 2016 for the prevention, diagnosis and treatment of EMF-related health problems and illnesses, auch hier: _1_ _2_ _3_ _4_ (7.2016)
deutsche Version: Webseite, Leitlinie, ZusammenfassungUmweltmedizinische Leitlinie für Vorsorge, Diagnose und Behandlung von durch Elektrosmog verursachten Erkrankungen.
- Studien von Mortazavi et al.: _1_, _2_, _3_, _4_, _5_, _6_, _7_
zur verstärkten Quecksilberbelastung aus Amalgamfüllungen, wenn Elektrosmog vorliegt (Synergie). - Lerchl A, Klose M, Grote K, Wilhelm AF, Spathmann O, Fiedler T, Streckert J, Hansen V, Clemens M:
Tumor promotion by exposure to radiofrequency electromagnetic fields below exposure limits for humans, auch hier (4.2015)Die Forscher aus Bremen und Wuppertal fanden Tumore an Lunge und Leber bei Feldstärken deutlich unterhalb der gültigen Grenzwerte. Erschwerend kommt hinzu, dass kein eindeutiger Dosis-Wirkungs-Zusammenhang gefunden wurde (Tierversuch).
- Luisa Nascimento Medeiros, Tanit Ganz Sanchez:
Tinnitus and cell phones: the role of electromagnetic radiofrequency radiation (9.2015)Mobilfunk-Strahlung hat biologische und gentoxische Wirkungen. Schäden am Ohr sind möglich. Tinnitus kann dadurch verursacht oder verschlimmert werden.
- Dimitris J. Panagopoulos, Olle Johansson & George L. Carlo:
Polarization: A Key Difference between Man-made and Natural Electromagnetic Fields, in regard to Biological Activity, auch hier (10.2015)Kommentar/Erläuterung:
Klaus Scheler: Polarisation: Ein wesentlicher Faktor für das Verständnis biologischer Effekte von gepulsten elektromagnetischen Wellen niedriger Intensität, auch hier (2016)Künstlich erzeugte elektromagnetische Felder (EMF) sind polarisiert, natürliche Strahlung ist es nicht. Die Polarisation macht die Stahlung biologisch aktiver: freie Ionen schwingen im Takt und in der Richtung der Polarisation. Dadurch entstehen elektrostatische Kräfte, die auf die Sensoren der Ionenkanäle der Zellmembranen einwirken. Das führt zur unkontrollierten (biologisch nicht gewollten) Ein-/Aus-Strömung von Ionen und damit zur Störung des elektrochemischen Gleichgewichts in der Zelle. In der Studie werden Spannungspotentiale und Feldstärken an der Zellmembran berechnet. Bei hochfrequenten EMF entsteht die biologische Wirkung an der Zellmembran erst in Verbindung mit einer überlagerten Taktung (Pulsung), bei niedrigen Frequenzen (ELF), z.B. 50 Hz, genügen schon deutlich niedrigerere, ungetaktete Felder.
- Sultan Ayoub Meo, Yazeed Alsubaie, Zaid Almubarak, Hisham Almutawa, Yazeed AlQasem, and Rana Muhammed Hasanato:
Association of Exposure to Radio-Frequency Electromagnetic Field Radiation (RF-EMFR) Generated by Mobile Phone Base Stations with Glycated Hemoglobin (HbA1c) and Risk of Type 2 Diabetes Mellitus, auch hier (11.2015)
Kommentar: Diabetes linked to radiation from cell phone towerMobilfunkstrahlung von Feststationen erhöht das Risiko für Diabetes Typ 2. Dazu wurde der HbA1c-Wert bestimmt. Auch Kopfschmerzen, Depressionen, Bluthochdruck und Schlafstörungen können durch Mobilfunk verursacht oder verstärkt werden. Das Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System und das Fortpflanzungssystem werden geschädigt.
- Metin Çeliker, Abdulkadir Özgür, Levent Tümkaya, Suat Terzi, Mustafa Yilmaz, Yildiray Kalkan, Ender Erdogan:
Effects of exposure to 2100 MHz GSM-like radiofrequency electromagnetic field on auditory system of rats, auch hier (11.2016)
Kommentar:- Seyed Mohammad Javad Mortazavi, Seyed Ali Reza Mortazavi, Maryam Paknahad: Letter to the Editor
Die Nutzung von WLAN und die Betrachtung der Betriebsart
Standby
wird vermisst.
- Seyed Mohammad Javad Mortazavi, Seyed Ali Reza Mortazavi, Maryam Paknahad: Letter to the Editor
- Marshall TG, Heil TJR: Electrosmog and autoimmune disease (2.2017)
Der Vitamin-D-Rezeptor steht in engem Zusammenhang zu chronischen Entzündungen und Autoimmunkrankheiten. Er ist empfindlich für Elektrosmog. In einem Test wurde bei 90% von Autoimmun-Erkrankten eine Symptomverbesserung durch Elektrosmog-Abschirmung erzielt.
- Senay Topsakal, Ozlem Ozmen, Ekrem Cicek, Selcuk Comlekci:
The ameliorative effect of gallic acid on pancreas lesions induced by 2.45 GHz electromagnetic radiation (Wi-Fi) in young rats (7.2017)Elektromagnetische Strahlung (WLAN) verursacht Probleme in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), vor allem während deren Entwicklung (Tierversuch mit jungen Ratten).
- Trevor G. Marshall, Trudy J. Rumann Heil: Electrosmog and autoimmune disease (7.2017)
Elektrosmog schädigt das Immunsystem, aber auf welchem Weg? (1) Elektrosmog verändert die Fähigkeit von Vitamin D, über seinen Rezeptor VDR in die Zelle hineinzuwirken. (2) An 64 Patienten wird getestet, ob ein Faraday-Käfig für Gehirn und Gehirnstamm während des Schlafs die Symptome verändert. Die Patienten leiden unter chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Lupus erythematodes und Sjögren-Syndrom (beides rheumatische Erkrankungen), multipler Sklerose und Zöliakie. Nach Anwendung des Faraday-Käfigs in Form einer Kopfhaube aus Silber-Geflecht berichten 90% der Teilnehmer starke Veränderungen ihrer Symptome. Das ist ein deutlicher Beweis für die biologischen Wirkungen der Mobilfunk-Strahlung.
- Elfide Gizem Kivrak, Kiymet Kübra Yurt, Arife Ahsen Kaplan, Isinsu Alkan, Gamze Altun:
Effects of electromagnetic fields exposure on the antioxidant defense system (8.2017)Elektromagnetische Strahlung erhöht die Menge an freien Radikalen und verursacht oxidativen Stress im Körper. Die antioxidativen Mechanismen ‒ Glutathion, Glutathion-Peroxidase, Katalase, Superoxid Dismutase ‒ werden geschwächt.
- Adejoke Olukayode Obajuluwa, Ayodele Jacob Akinyemi, Olakunle Bamikole Afolabi, Khalid Adekoya, Joseph Olurotimi Sanya and Azeez Olakunle Ishola:
Exposure to radio-frequency electromagnetic waves alters acetylcholinesterase gene expression, exploratory and motor coordination-linked behaviour in male rats (10.2017)Durch Belastung mit Elektrosmog entstehen Schäden am Bewegungsapparat und Ängste. Gehirnschäden, die sich auf das Verhalten auswirken, und neurodegenerative Erkrankungen werden begünstigt. (Tierversuch mit Ratten bei 2,5 GHz / WLAN-Frequenz)
- Aymen A. Warille, Gamze Altun, Abdalla. A. Elamin, Arife Ahsen Kaplan, Hamza Mohamed, Kiymet Kübra Yurt, Abubaker El Elhaj:
Skeptical approaches concerning the effect of exposure to electromagnetic fields on brain hormones and enzyme activities (12.2017)Elektrosmog verursacht unmittelbar Änderungen an den spannungsgesteuerten Calcium-Kanälen in den Zellmembranen. Von diesen hängt es ab, mit welchen enzymatischen Aktivitäten auf die extrazelluläre Umgebung reagiert wird. Elektrosmog beeinflusst (schädigt) die Produktion des (Schlaf-)Hormons Melatonin, aktiviert NF-κB und spielt dadurch eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von chronischen Entzündungen.
Hinweis: NF-κB ist ein zentraler Transkriptionsfaktor, sorgt also für die Umsetzung von DNA-Erbinformationen in die Produktion von Enzymen. Wird NF-κB aktiviert bzw. stimuliert, dann entstehen chronische Entzündungsprozesse.
- Isabel Wilke:
- Biologische und pathologische Wirkungen der Strahlung von 2,45 GHz auf Zellen, Fruchtbarkeit, Gehirn und Verhalten, Beilage aus umg 01/2018
- Biological and pathological effects of 2.45 GHz radiation on cells, fertility, brain, and behavior (umg 1/2018)
- Neue WLAN-Review bestätigt Gesundheitsrisiken
- Studienergebnisse zur WLAN-Frequenz - WLAN darf in Schulen nicht eingesetzt werden
- Osnabrücker Zeitung: Umweltmediziner warnen: Hyperaktiv durch WLAN?
- Falcioni L, Bua L, Tibaldi E, Lauriola M, De Angelis L, Gnudi F, Mandrioli D, Manservigi M, Manservisi F, Manzoli I, Menghetti I, Montella R, Panzacchi S, Sgargi D, Strollo V, Vornoli A, Belpoggi F:
Report of final results regarding brain and heart tumors in Sprague-Dawley rats exposed from prenatal life until natural death to mobile phone radiofrequency field representative of a 1.8 GHz GSM base station environmental emission, auch hier (3.2018)
Kommentare:- Tierstudie aus Italien belegt erneut erhöhtes Krebsrisiko durch Mobilfunk-Strahlung
- Mobilfunk-Studie stellt Hirntumore fest - Warnungen der US-Behörden erwartet
- Interview mit der Studienleiterin Fiorella Belpoggi:
Italian RF-Animal Study:Consistent with
andReinforces
U.S. NTP Cancer Finding (22.3.2018) - World's Largest Animal Study on Cell Tower Radiation Confirms Cancer Link , auch hier
- Lennart Hardell's blog
- Kritik von Mobilfunk-Befürwortern an den Mobilfunk-Kritikern:
Italien: Ramazzini-Institut will Krebsrisiko gefunden haben
Am Ramazzini Institut in Bologna (Italien) wurde in einer umfangreichen Tierstudie der Zusammenhang von Mobilfunkstrahlung mit Krebs untersucht. Es wurden speziell Herz-Tumore (Schwannom, Tumor des peripheren Nervensystems) und Gehirn-Tumore gefunden. Die Autoren fordern, dass die Bewertung der Gefährlichkeit des Mobilfunks durch das IARC von
möglicherweise krebserregend
aufwahrscheinlich krebserregend
hochgestuft wird. - Alasdair Philips, Denis L. Henshaw, Graham Lamburn and Michael J. O'Carroll:
Brain Tumours: Rise in Glioblastoma Multiforme Incidence in England 1995-2015 Suggests an Adverse Environmental or Lifestyle Factor (24.6.2018)Aggressive Brain Tumors on the Rise in England
Die Häufigkeit von Gliolastom-Tumoren war in allen Altersgruppen 2015 mehr als doppelt so hoch wie 1995.Als Ursache der starken Zunahme an Gehirn-Tumoren in England kommen nur Umwelt- oder Lebensstil-Faktoren in Betracht, z.B. die Nutzung des Mobilfunks.
- Milena Foerster, Arno Thielens, Wout Joseph, Marloes Eeftens and Martin Röösli:
A Prospective Cohort Study of Adolescents' Memory Performance and Individual Brain Dose of Microwave Radiation from Wireless Communication (7.2018)
Kommentare: Durch Mobilfunk wird die Gedächtnisleistung verschlechtert. - Russell, Cindy L.:
5 G wireless telecommunications expansion: Public health and environmental implications (8.2018)Die Autorin gibt einen Überblick über die bisherigen Vorläufer von 5G und weist auf ungeklärte Gesundheitsrisiken hin, die mit dem höheren Frequenzbereich und der stärkeren Verbreitung von Mobilfunk-Feststationen auf uns zukommen. Zukünftig wird es ggf. schwierig werden, für epidemiologische Studien unbelastete Kontrollgruppen zu finden. Das Vorsorgeprinzip sollte beachtet werden.
- Miller AB, Morgan LL, Udasin I, Davis DL:
Cancer epidemiology update, following the 2011 IARC evaluation of radiofrequency electromagnetic fields (Monograph 102) (11.2018)
Kommentar2011 hatte die Internationale Krebsagentur Mobilfunk als potentiell krebserregend eingestuft. In 13 Studien, die danach erschienen sind, wird das erhöhte Risiko für Gehirnkrebs dargestellt. Auch anderen Organen droht die Krebsgefahr: Brustkrebs (Männer und Frauen), Hodenkrebs, Leukämie und Schilddrüse.
- L. Falcioni, L. Bua, E. Tibaldi, M.Lauriola, L. De Angelis, F. Gnudi, D. Mandrioli, M. Manservigi, F. Manservisi, I. Manzoli, I. Menghetti, R. Montella, S. Panzacchi, D. Sgargi, V. Strollo, A. Vornoli, F. Belpoggi:
Report of final results regarding brain and heart tumors in Sprague-Dawley rats exposed from prenatal life until natural death to mobile phone radiofrequency field representative of a 1.8 GHz GSM base station environmental emission, auch hier (8.2018)Die Studien des NTP und des Ramazzini-Instituts haben unabhängig voneinander die Entstehung von Tumoren in Gehirn und Herz gefunden. Mit dieser Studie werden die früheren Ergebnisse für 1,8 GHz bestätigt. Die Klassifikation als nur
möglicherweise krebserregend
durch das IARC sollte überprüft werden. (Tierversuch, Ratten) - Video mit Devra Davis: Rapid Fire ‒ What Brain and Sperm Share and Why Care, auch hier (11.2018)
Handys und Smartphones geben im praktischen Betrieb ein Vielfaches der Strahlung an den Körper ab, mit der sie getestet sind und was offiziell zulässig ist. Gefährdet sind Gehirn und Spermien, denn (1) sie wachsen am schnellsten und (2) in ihnen spielen Fette eine zentrale Rolle. Fette locken die Umweltgifte (Schwermetalle, Lösungsmittel usw.) an, die zu vielfältigen Krankheiten ‒ z.B. Tumore, Krebs ‒ führen.
- Environmental Health Trust: Scientific Research on 5G, Small Cells and Health
Sammlung von Studien zum neuen Mobilfunkstandard 5G
- Vince Ebert: Was wäre, wenn Elektrosmog gefährlich wäre? (12.2018)
fragt der Physiker und Kabarettist. Zu den Studien der letzten Jahrzehnte, die diese Frage klären wollten, meint er:Heraus kam: nichts!
Hat er die Studien gelesen?Kommentar
- Klaus Scheler: Was ist wirklich dran an der Gefährlichkeit von Elektrosmog? (umg 2/2019, 5.2019)
Der Physiker Klaus Scheler bestreitet, dassnichts herauskam
. Er stellt die Forschungsergebnisse gründlich dar und erläutert die biologischen Wirkungen des Elektrosmogs durch Aktivierung der Ca++-Ionenkanäle.
- Klaus Scheler: Was ist wirklich dran an der Gefährlichkeit von Elektrosmog? (umg 2/2019, 5.2019)
- Karl Hecht: Gesundheitsschädigende Effekte von Smartphone, Radar, 5G und WLAN (2019)
Der Autor berichtet aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung über die gesundheitsschädliche Wirkung der elektromagnetischen Strahlung und über die Verschleierung der Gefahren. Er warnt vor den aktuellen Anwendungen.
- Tom Butler:
On the Clear Evidence of the Risks to Children from Smartphone and WiFi Radio Frequency Radiation (2.2019)Früher galt die Theorie, dass nichtionisierende Strahlung die menschliche DNA nicht schädigen und nicht zu Krebs führen kann, da sie weit weniger stark ist als ionisierende Strahlung (Röntgenstrahlen, Kernstrahlung usw.). Diese Theorie wurde solide widerlegt. Auf der Grundlage bewährter wissenschaftlicher Theorien werden klare empirische Beweise für die Risiken vorgelegt, denen Kinder ausgesetzt sind.
- Ju Hwan Kim, Jin-Koo Lee, Hyung-Gun Kim, Kyu-Bong Kim and Hak Rim Kim:
Possible Effects of Radiofrequency Electromagnetic Field Exposure on Central Nerve System (5.2019)Elektrosmog verursacht Stress und schädigt die Nervenzellen des zentralen Nervensystems durch Apoptose, durch Veränderungen an den Myelinscheiden und den Ionenkanälen. In dieser Studie wird der aktuelle Stand zu den biologischen Wirkungen des Mobilfunks dargestellt: Gentoxizität, Krebs, Blut-Hirn-Schranke, Gedächtnis, neuronale Aktivität und Neurotransmitter.
- Jisu Choi, Kyeongrae Min, Sangbong Jeon, Nam Kim, Jeong-Ki Pack, and Kiwon Song:
Continuous Exposure to 1.7 GHz LTE Electromagnetic Fields Increases Intracellular Reactive Oxygen Species to Decrease Human Cell Proliferation and Induce Senescence (6.2020)LTE-Mobilfunk der Frequenz 1,7 GHz erhöht intrazellulär den oxidativen Stress, verringert die Zellvermehrung und beschleunigt die Alterung des Menschen.
- Yoon-Jung Choi, Joel M. Moskowitz, Seung-Kwon Myung, Yi-Ryoung Lee and Yun-Chul Hong:
Cellular Phone Use and Risk of Tumors: Systematic Review and Meta-Analysis (2.11.2020)Bei intensiver Nutzung des Mobiltelefons (über die Jahre mehr als 1000 Stunden) erhöht sich statistisch signifikant das Risiko für Tumore.
- Volker Ullrich, Hans-Jürgen Apell:
Electromagnetic Fields and Calcium Signaling by the Voltage Dependent Anion Channel (29.1.2021)Klaus Scheidsteger interviewt die Autoren zu ihrem Beitrag über spannungsabhängige Anionen-Kanäle
Spannungsabhängige Anionenkanäle (VDAC) wandeln sich bei subtilen Änderungen des elektromagnetischen Feldes in Ca2+-leitende Kanäle um, selbst in nicht erregbaren Zellen wie Erythrozyten. Dadurch wird vermehrt Calcium in das Zellinnere transportiert.
- Ein Forschungsprojekt der Kompetenzinitiative e.V. in Zusammenarbeit mit Forscherteams aus Deutschland, Österreich, und der Slowakei:
Athermische biologische Wirkungen bei Langzeit-Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern niedriger Intensität (ATHEM3), Kurzvorstellung (10.7.2024)Erläuterung im Film
Das digitale Dilemma
Eine umfangreiche, über mehrere Jahre dauernde Studie über Gesundheitsrisiken nach Langzeit-Exposition durch stationäre Mobilfunk-Sender.
2.1.1 Fortpflanzung
Es geht um die schädliche Einwirkung der Mobilfunkstrahlung auf die sexuelle Funktion bei Frauen und Männern, um die Verringerung der Spermienzahl und -beweglichkeit, um Zeugung, Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit. Als Ursache der verringerten Spermienzahl wird oxidativer Stress vermutet.
- Jessica A. Adams, Tamara S. Galloway, Debapriya Mondal, Sandro C. Esteves, Fiona Mathews:
Effect of mobile telephones on sperm quality: a systematic review and meta-analysis, auch hier (9.2014)Beweglichkeit und Lebensfähigkeit der Spermien werden durch Elektrosmog geschädigt.
- L. Lloyd Morgan, Santosh Kesari, Devra Lee Davis:
Why children absorb more microwave radiation than adults: The consequences, auch hier (12.2014)Für Kinder stellt Mikrowellen-Strahlung eine besondere Gefahr dar, weil sie mehr Strahlung absorbieren als Erwachsene; Ergebnis:
digitale Demenz
. Die Strahlung ist krebserregend mit Klasse 2B. Noch größer ist die Gefahr für den Fötus. - Mehmet Erol Yildirim, Mehmet Kaynar, Huseyin Badem, Mucahit Cavis, Omer Faruk Karatas, Ersin Cimentepe:
What is harmful for male fertility: Cell phone or the wireless internet? (9.2015)Bei intensiver Nutzung des mobilen Internet reduzieren sich Zahl und Beweglichkeit der Spermien.
- Ali Asghari, Amir Afshin Khaki, Asghar Rajabzadeh, and Arash Khaki:
A review on Electromagnetic fields (EMFs) and the reproductive system (7.2016)Überblick über die Wirkung von Elektrosmog auf die männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorgane. Vitamin E und Fenchel schützen als natürliche Antioxidantien.
- Abeer M. Hagras, Eman A. Toraih, Manal S. Fawzy:
Mobile phones electromagnetic radiation and NAD+-dependent isocitratedehydrogenase as a mitochondrial marker in asthenozoospermia (7.2016)
Kommentar:- S. M. J. Mortazavi, S. A. R. Mortazavi, Maryam Paknahad: Letter to the Editor (9.2016)
Die Nutzung von WLAN und die Betrachtung der Betriebsart
Standby
wird vermisst. Dem Leserbrief wird eine Liste von 14 ‒ überwiegend eigenen ‒ Studien zu biologischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung beigefügt.
- S. M. J. Mortazavi, S. A. R. Mortazavi, Maryam Paknahad: Letter to the Editor (9.2016)
- De-Kun Li, Hong Chen, Jeannette R. Ferber, Roxana Odouli & Charles Quesenberry :
Exposure to Magnetic Field Non-Ionizing Radiation and the Risk of Miscarriage: A Prospective Cohort Study (13.12.2017)Kommentar: EMFs and Miscarriages: The Evidence Mounts (18.12.2017)
Frauen, die während der Schwangerschaft der Mobilfunkstrahlung ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt. Das sollte die Aufmerksamkeit auf diese potenziell wichtige Umweltgefahr für schwangere Frauen lenken.
- Anthony B. Miller, Margaret E. Sears, L. Lloyd Morgan, Devra L. Davis, Lennart Hardell, Mark Oremus und Colin L. Soskolne:
- Risks to Health and Well-Being From Radio-Frequency Radiation Emitted by Cell Phones and Other Wireless Devices (8.2019)
- Auswirkungen hochfrequenter Strahlung von Mobiltelefonen und anderen drahtlosen Geräten auf die Gesundheit und das Wohlbefinden (pdf, 8.2019)
Elektrosmog hat viele schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. 3 große Nagetier-Studien haben Schwannome, maligne Gliome und DNA-Schäden gezeigt. Besonders gefährlich sind die Auswirkungen auf das sich entwickelnde Gehirn eines Kindes. Hier werden tiefere Hirnstrukturen einer höheren Strahlendosis ausgesetzt, und das Knochenmark des jungen, dünnen Schädels absorbiert eine 10-fach höhere Dosis. Männer, die Mobiltelefone in der Hosentasche tragen, weisen eine niedrigere Spermienzahl und -beweglichkeit sowie mitochondriale DNA-Schäden auf. Regierungen, Gesundheitsbehörden und Ärzte sollten die Bevölkerung davor warnen, ein Mobiltelefon in der Nähe des Körpers zu haben.
- Chidiebere Emmanuel Okechukwu:
Does the Use of Mobile Phone Affect Male Fertility? A Mini-Review (27.10.2020)Mobilfunkstrahlung verursacht erhöhten oxidativen Stress; auch die erhöhte Temperatur in den Hoden könnte eine Rolle spielen. Dadurch werden die Spermien geschädigt: die Beweglichkeit (Motilität) ist vermindert und die Spermien weisen strukturelle Anomalien auf.
- Sungjoon Kim, Donghyun Han, Jiwoo Ryu, Kihun Kim, Yun Hak Kim:
Effects of mobile phone usage on sperm quality ‒ No time-dependent relationship on usage: A systematic review and updated meta-analysis, auch hier (31.7.2021)Meta-Analyse zu den möglichen Auswirkungen von Mobiltelefonen auf die Spermienqualität zeigte eine verminderte Beweglichkeit, Lebensfähigkeit und Konzentration der Spermien. Empfehlung: reduzieren Sie Ihre tägliche Handynutzung.
- Imteyaz El Jarraha, and Mohammad Rababa:
Impacts of smartphone radiation on pregnancy: A systematic review (8.2.2022)Elektrosmog ist mit hormonellen, thermischen und kardiovaskulären Veränderungen bei Erwachsenen verbunden. Leider gibt es nur wenige Studien mit schwangeren Frauen. Aus ihnen ergeben sich diese Folgen der EMF-Strahlungsexposition während der Schwangerschaft:
- erhöhtes Risiko von Fehlgeburten,
- Schwankungen von Temperatur und Herzfrequenzvariabilität des Fötus,
- geringeres Geburtsgewicht,
- kleinerer Kopf- und Brustumfang des Säuglings.
- Rita Rahban, Alfred Senn, Serge Nef, Martin Röösli:
Association between self-reported mobile phone use and the semen quality of young men, auch hier (1.11.2023)Pressemitteilung: Mobile phone use may affect semen quality, study shows
Mobilfunkstrahlung verringert Anzahl und Konzentration der Spermien. Männer, die ihr Mobiltelefon häufig (öfter als 20 mal pro Tag) nutzen, haben eine geringere Spermienkonzentration (Risiko: 30 %) und eine geringere Gesamtspermienzahl (Risiko: 21 %), verglichen mit Männern, die ihr Mobiltelefon nur 1 mal pro Woche oder seltener nutzen.
- R Blank: Cell Phone Effects on Sperm and The Brain: The Dirty Secret Of Cell Phone Testing (19.2.2019, Update: 13.3.2024)
Om P. Gandhi:
Microwave Emissions From Cell Phones Exceed Safety Limits in Europe and the US When Touching the Body (18.4.2019)Gesunde Spermien und ein gesundes Gehirn haben eines gemeinsam: sie sind entscheidend wichtig für die Zukunft der Menschheit. Und beide werden durch den Elektrosmog aus Handys geschädigt. Dr. Devra Davis erläutert im Video ein
dirty secret
, ein schmutziges Geheimnis: die Tests der Mobilfunkgeräte und die Messung der Strahlung, die sie abgeben, entspricht nicht der realen Nutzung. Tatsächlich landet sehr viel mehr Strahlung im Körper des Handy-Nutzers als offiziell gemessen. Die Mobilfunk-Regulierung unterstützt die Täuschung des Verbrauchers (= Handy-Nutzers).
2.2 Einfluss auf Psyche und Verhalten
Wie beeinflusst es Menschen, die Smartphones und Tablet-PCs intensiv nutzen ‒ zum Kommunizieren (chatten
), Lernen und Einkaufen, für Information, Unterhaltung und Spiele, und wie verändert sich dadurch unsere Gesellschaft? Damit beschäftigen sich Soziologen, Erziehungswissenschaftler und Neurobiologen. Ihre Erkenntnisse:
- Wenn die Mutter, etwa beim Stillen, oder der Vater den (Blick-)Kontakt zum Baby verweigert und stattdessen lieber aufs Smartphone schaut, wird die Sozialentwicklung des Kindes geschädigt.
- Einem Kind oder jugendlichen Menschen, der sich ausgiebig mit dem Smartphone beschäftigt, fehlen entscheidende Dinge: das Wechselspiel von körperlicher und geistiger Entwicklung, die Raum-Zeit-Empfindung. Das Gehirn kann sich nicht optimal entwickeln. Suchtwirkungen und soziale Isolation sind möglich.
- Es bestehen Zweifel, ob der frühzeitige Einsatz von Digital- und Mobilfunktechnik in der Schule Lernbereitschaft, Wissen und Kompetenz der Schulkinder fördert. Die Bedeutung der
Medienkompetenz
wird überschätzt.
Studien und Informationen
- Divan, Hozefa A.; Kheifets, Leeka; Obel, Carsten; Olsen, Jørn:
Prenatal and Postnatal Exposure to Cell Phone Use and Behavioral Problems in Children (7.2008)Wenn in der Schwangerschaft hohe Mobilfunk-Belastungen für Mutter und Kind vorliegen, dann kommt es später zu Beginn der Schulpflicht des Kindes zu emotionalen und Hyperaktivitäts-Problemen. Mobilfunk-Belastungen des Kindes kurz nach der Geburt haben eine ähnliche Wirkung. Allerdings sehen die Studienautoren keinen kausalen (biologischen) Zusammenhang.
- Peter Hensinger:
Risiken der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen durch digitale Medien (umg 3-2014)Mobilfunk-Nutzer werden hinsichtlich ihres Konsumverhaltens und ggf. auch politisch überwacht. Persönliche Interaktion geht zurück; Stress, Einsamkeit, Depression, Angst und Schlafstörungen können die Folgen sein.
- Martin P. Paulus, Lindsay M. Squeglia, Kara Bagot, Joanna Jacobus, Rayus Kuplicki, Florence J. Breslin, Jerzy Bodurka, Amanda Sheffield Morris, Wesley K. Thompson, Hauke Bartsch and Susan F. Tapert:
Screen media activity and brain structure in youth: Evidence for diverse structural correlation networks from the ABCD study, auch hier (15.1.2019)Kommentar von The Defender:
'Uncontrolled Experiment': How Smart Devices Are Damaging Kids BrainsBildschirm-Aktivitäten ‒ Fernsehen oder Videos schauen, Videospiele spielen oder soziale Medien nutzen ‒ haben einen negativen Einfluss auf die Entwicklung des jugendlichen Gehirns, führen zu psychischen Störungen und verschlechtern die kognitive Leistung. Bei Kindern, die täglich sieben Stunden oder länger elektronische Geräte nutzen, kommt es zu einer vorzeitigen Ausdünnung der Hirnrinde, der äußeren Gehirnschicht, die Informationen der fünf physischen Sinne (Geschmack, Berührung, Sehen, Gerüche und Töne) verarbeitet. Schon zwei Stunden Bildschirmzeit pro Tag können sich auf die Kognition auswirken, was zu schlechteren Ergebnissen bei Denk- und Sprachtests führt.
- Digitalisierung und 5G. Medizinische, gesellschaftliche und ethische Folgen
Interview mit der Neurobiologin Gertraud Teuchert-Noodt:
Der Digitalpakt wird unseren Kindern sehr schaden. Eigentlich unverantwortlich (21.2.2019, auch in umwelt - medizin - gesellschaft 2-2019) - Pascal Sigg, INFOsperber (Schweiz): Schweden unterbricht «Experiment mit Kleinkindgehirnen» (21.6.2023)
Die schwedische Digitalisierungsstrategie von 2017 verlangt die Nutzung von Bildschirmen und Digitalisierung bei ein bis sechs Jahre alten Kindern. Nach dem Regierungswechsel wird nun wissenschaftlicher Rat bei Neurologen und Kinderärzten eingeholt.
Die Rückmeldungen der Wissenschaftler sind deutlich: kleine Kinder sollten nicht vor Bildschirmen sitzen. Und in der Schule ist physisches Spiel dem digitalen Spiel vorzuziehen. Kinder lernen so eher das soziale Zusammenspiel. Zudem wird das Sprachvermögen gestärkt und Kinder lernen besser, sich in andere hineinzuversetzen.
- Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ):
S2k-Leitlinie 027-075Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend
auch hier, als pdf (15.7.2023)Ergänzungen und Kommentare
- Medienleitlinie für Eltern
- diagnose:funk: Fachverbände-Bilanz nach 16 Jahren Smartphone-Nutzung erfordert ein Umdenken
- Ärzteblatt: Leitlinie für Bildschirmzeiten: Begrenzung nach Altersstufen
- Peter Hensinger: Paradigmenwechsel ante portas (umwelt - medizin - gesellschaft 4-2023)
2.3 Elektrohypersensibilität (EHS)
Schulmedizin und das Bundesamt für Strahlenschutz gehen davon aus, dass EHS nur ein psychisches Problem sei. EHS werde durch den Nocebo-Effekt (ich erwarte Schlimmes, und es wird schlimm) ausgelöst und sei durch Psychotherapie zu behandeln. Diese Theorie kann einfach widerlegt werden. Der Großteil der EHS-Betroffenen ist bereits seit Monaten oder Jahren krank, bevor er auf den Gedanken kommt, Auslöser könne der Funk sein. Nach Reduzierung der Funk-Belastung lindern sich die Symptome. Das widerspricht der Nocebo-Theorie.
Zu den Symptomen von Elektrohypersensibilität gehören Juckreiz, Hautausschlag, Erröten, Brennen und Kribbeln, Verwirrung, Konzentrationsschwäche und Gedächtnisverlust, Müdigkeit und Muskelschwäche, Kopfschmerzen, Brustschmerzen und Herzprobleme. Auch diese unspezifischen Symptome können mit den biologischen Wirkungen des Elektrosmogs erklärt werden. Menschen, die von EHS betroffen sind, reagieren schon bei deutlich niedrigeren Elektrosmog-Feldstärken als die übrige Bevölkerung mit Krankheitssymptomen. Häufig besteht zusätzlich eine Überempfindlichkeit auf Chemikalien (MCS, Multiple Chemikalien-Empfindlichkeit).
Viele EHS-Betroffene haben ein bestimmtes Gen, das die Entgiftung hemmt, was sie zu langsamen Entgiftern macht. Bisher ist es für EHS-Betroffene schwierig, den Grad der Exposition zu erfassen, damit die Ursache ihrer gesundheitlichen Probleme nachzuweisen und sich wirksam vor Elektrosmog zu schützen. Neue Forschungsergebnisse zeigen allerdings, dass EHS eine neurologische Störung ist, die diagnostiziert, behandelt und verhindert werden könnte.
- Selbsthilfegruppen und Initiativen
- Ulrich Weiner
- elektro-sensibel.de
- Elektrosensibilität
- Verein für Elektrosensible und Mobilfunkgeschädigte e.V.
- Förderverein
Unverstrahltes Land e.V.
- diagnose:EHS
- EMF Safety Network: Electromagnetic Sensitivity (EMS), auch hier
- Association d'Êtres Humains Sensibles et Solidaires pour une entraide collaborative
- arte-Film: Elektrosmog Eine unterschätzte Gefahr? (5.2019)
mit einigen Beispielen von elektrosensiblen Patienten und mit dem Arzt Dr. Harald Banzhaf - Bundesumweltministerium (Herausgeber): Ergänzende Informationen über Elektrosensible (2006)
Nach Befragung von 2406 Personen ergab sich, dass rund 6% der Bevölkerung elektrosensibel sind. Genannt werden folgende Beschwerden: Schlafprobleme, Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit, Schlappheit, Konzentrationsstprungen, Ohrgeräusche, Rheuma, Gelenkbeschwerden und weitere.
- Ärzteinitiative Bamberger Appell, Cornelia Waldmann-Selsam:
Erkrankungen in zeitlichem Zusammenhang mit der flächendeckenden Einführung des Mobilfunk seit 1992 bis 2006 (11.2007)
Kommentar vom Spiegel: Der Hamster ist ZeugeIn zahlreichen Beispielen werden Gesundheitsstörungen und Erkrankungen, die durch Mobilfunk verursacht wurden, und die Reaktionen der zuständigen Behörden geschildert. Der Spiegel macht die Geschädigten lächerlich, denn er glaubt fest daran, dass Mobilfunk nur eine ganz leichte Erwärmung des Gewebes verursacht, sonst nichts.
- Michael Landgrebe, Ulrich Frick, Simone Hauser, Goeran Hajak, and Berthold Langguth:
Association of Tinnitus and Electromagnetic Hypersensitivity: Hints for a Shared Pathophysiology? (27.3.2009)Tinnitus ist mit einer Überempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischer Strahlung verbunden. Beides ‒ die Überempfindlichkeit und der Tinnitus ‒ beruht vermutlich auf Stress.
- Neeraj Kumar, Raees A. Khan, Mohammad Y. Khan:
Green Communication ‒ A Stipulation to Reduce Electromagnetic Hypersensitivity from Cellular Phone (2012)Im Hinblick auf Elektrohypersensibilität (EHS) wird ein Zusammenhang zwischen Nutzungs-Intensität des Mobiltelefons und dem Auftreten von Kopfschmerzen gefunden.
- Bundesamt für Umwelt (BAFU, Schweiz): Elektromagnetische Hypersensibilität (2012)
Darstellung des wissenschaftlichen Kenntnisstands über die elektromagnetische Hypersensibilität (EHS) in experimentellen und epidemiologischen Untersuchungen sowie in Einzelfallberichten.
- Elektrosensibler Telekom-Angestellter erlangt Rente wegen Erwerbsunfähigkeit infolge WLAN am Arbeitsplatz (2016)
Das Madrider Obergericht anerkennt das Rentenbezugsrecht, welches die staatliche Sozialversicherungsanstalt verweigert hatte.
- WI-FI Refugees (Video, 2017)
- Kompetenzinitiative: Elektrohypersensibilität ‒ Risiko für Individuum und Gesellschaft, auch hier (2018)
Mit Beiträgen von Franz Adlkofer, Christine Aschermann, Frank Berner, Bernd Irmfrid Budzinski, EUROPAEM Arbeitsgruppe EMF, Karl Hecht, Lebrecht von Klitzing, Wilfried Kühling, Peter Ludwig, Werner Thiede. - Dominique Belpomme and Philippe Irigaray:
Electrohypersensitivity as a Newly Identified and Characterized Neurologic Pathological Disorder: How to Diagnose, Treat, and Prevent It (3.2020)Elektrohypersensitivität (EHS) und Chemikaliensensitivität (MCS) treten häufig gemeinsam auf. Es werden mehrere neurologische Merkmale beschrieben, die EHS kennzeichnen. EHS ist eine neurologische pathologische Störung ist, die diagnostiziert, behandelt und verhindert werden kann. Die WHO wird gebeten, EHS als neurologische Störung in die internationale Klassifikation von Krankheiten aufzunehmen.
Aus der Zusammenfassung:
[...] konnten wir mit Hilfe der Ultraschall-Zerebraltomosphygmographie und der transkraniellen Doppler-Sonographie zeigen, dass in den Fällen ein Defekt in der Hämodynamik der mittleren Hirnarterie vorliegt, und wir lokalisierten ein Defizit des pulsometrischen Gewebsindexes im kapsulo-thalamischen Bereich der Schläfenlappen, was auf eine Beteiligung des limbischen Systems und des Thalamus schließen lässt. - Peter Hensinger und Bernd I. Budzinski:
Warum Elektrohypersensibilität (EHS) eine biologisch erwartbare Reaktion auf eine schädliche Strahlung ist, als pdf (umwelt – medizin – gesellschaft, Ausgabe 2-2024, 06.2024)Die Gesundheitsbehörden und die Mobilfunkindustrie erklären EHS als psychische, angstbesetzte Einbildung; alles andere wäre geschäftsschädigend. In diesem Beitrag wird der Wirkungsmechanismus erklärt: die nicht-ionisierende Mobilfunk-Strahlung führt zu oxidativem Zellstress, dieser zu entzündlichen Prozessen im Organismus und dann bei einem Teil der Bevölkerung zu Krankheitssymptomen.
- Schulmedizinische Position
In der Schulmedizin wird der Stand der Wissenschaft weitgehend ignoriert. Zur Ursache der beobachteten Symptome bleibt lediglich das Bekannte
Man weiß es nicht
.- Wikipedia: Nocebo-Effekt Elektrosmog
- EMF-Portal: Elektrosensibilität bei niedrigen und hohen Frequenzen
Es gibt zwar Symptome, aber es fehlt an Diagnose-Kriterien, spezifischen biologischen Markern und einem klar beschriebenen Krankheitsbild.
- Stacy Eltiti, Denise Wallace, Anna Ridgewell, Konstantina Zougkou, Riccardo Russo, Francisco Sepulveda, Dariush Mirshekar-Syahkal, Paul Rasor, Roger Deeble, and Elaine Fox:
Does Short-Term Exposure to Mobile Phone Base Station Signals Increase Symptoms in Individuals Who Report Sensitivity to Electromagnetic Fields? A Double-Blind Randomized Provocation Study (25.7.2007)Zwei Gruppen von Menschen wird angekündigt, dass sie gleich mit Elektrosmog belastet werden: die einen sind gesund und halten Elektrosmog für unbedenklich, die anderen sind krank und halten Elektrosmog für die Ursache ihrer Krankheit (Testbeschreibung siehe Wikipedia-Beitrag). Das erwartete Ergebnis tritt ein: die zweite Gruppe zeigt psychische Symptome. Das gleiche Ergebnis würde bei allen Noxen eintreten, bei denen es unterschiedliche Einschätzungen zur Gefahr einer Erkrankung gibt: Viren, Bakterien, Schwermetalle, organische Lösungsmittel. Eine sinnlose Studie. Was soll das?
2.4 Empfehlungen
Empfehlungen, um die persönliche Elektrosmog-Belastung zu senken.
- Vermeiden Sie die Nutzung von Funk-Technologie, wenn immer das möglich ist, und nutzen Sie kabelgebundene Geräte. Problematisch sind sendende Geräte. Geräte, die nur empfangen, z.B. für GPS-Navigation, Antennen- und Satelliten-Fernsehen, sind unkritisch.
- Schützen Sie Ihr Gehirn:
Bei Telefonaten mit Handy oder schnurlosem Telefon (DECT-Standard):- halten Sie das Gerät nicht längere Zeit dicht ans Ohr bzw. ans Gehirn, sondern mindestens 10 mm entfernt (wie bei den Sicherheitstests).
- Nutzen Sie kabelgebundene Freisprecheinrichtungen, kein Bluetooth. (Bluetooth-Funk wurde für die Datenübertragung zwischen Geräten über kurze Distanz entwickelt. Bluetooth-Geräte können auch im Ohr befestigt werden.)
- Deponieren Sie Ihr Mobilfunkgerät nachts nicht in Kopfnähe.
- Tragen Sie das Gerät tagsüber nicht permanent dicht am Körper.
- Schützen Sie Ihre Spermien:
Wenn Sie als Mann in Zukunft gesunde Kinder zeugen wollen, dann tragen Sie das Mobilfunkgerät nicht in der Hosentasche, also in der Nähe Ihrer Hoden. - Wenn Sie für Ihr Smartphone eine Daten-Flatrate gebucht haben, ist die Datenübertragung vermutlich permanent eingeschaltet. Daten-Hintergrunddienste und App-Updates sorgen dann für ständige Mobilfunk-Aktivität. Das ist nicht gut! Schalten Sie die Datenübertragung nur kurzzeitig bei Bedarf ein.
- WLAN (WiFi): Schalten Sie Ihr WLAN nur kurz bei Bedarf ein und immer über Nacht ab. Praktisch ist hier eine zeitgesteuerte Automatik.
- Vermeiden Sie Handy-Telefonate bei schlechtem Empfang (das Display zeigt einen oder nur wenige Balken), weil dann die Sendeleistung Ihres Geräts hochgeregelt wird. Verwenden Sie eine Außenantenne am Fahrzeug, wenn Sie darin häufig telefonieren wollen.
- Schützen Sie Ihre Kinder:
Kinder sind besonders gefährdet und sollten deshalb den Gebrauch von Mobilfunk weitestgehend einschränken. Kein WLAN an Schulen!
2.5 Wissenschaftliche Erkenntnisse
In der Wissenschaft gibt es umfangreiche Erkenntnisse über die biologischen, zellulären Wirkungen des Mobilfunks.
2.5.1 NTP-Studien
Das National Toxicology Program
(NTP) ist ein Projekt der US-amerikanischen Gesundheitsbehörden.
Im Rahmen des NTP durchgeführte Versuche mit Ratten und Mäusen ergeben, dass durch Mobilfunkstrahlung Tumore an Nervenzellen des Gehirns und des Herzens entstehen, speziell bei männlichen Ratten.
Die NTP-Studien gelten als besonders gründlich, weil die Versuchtiere (Mäuse und Ratten) ‒ wie in der Realität ‒ ihr Leben lang, von der Gebärmutter bis zum Tod, der Mobilfunkstrahlung ausgesetzt sind. Die Ergebnisse wurden auch von externen Medizinern und Ingenieuren bewertet. Damit ist die bisherige Vermutung, dass die Mobilfunkstrahlung nur Wärme-Effekte erzeugt, auch statistisch widerlegt. Durch Wärme können keine Tumore entstehen. Die Versuche erfolgen bei Feldstärken, die niedriger und höher sind, als es dem Standard entspricht. Dieser Standard setzt voraus, dass das Mobiltelefon im Abstand 5 bis 15 mm vom Gehirn gehalten wird. Wird das Telefon unmittelbar ans Gehirn gehalten, übersteigen die tatsächlichen Feldstärken den zulässigen Standard. Mit anderen Worten: in der Realität ist alles noch schlimmer.
Die Forscher fanden nicht nur Schäden in den DNA-Strängen der Hirnzellen bei Mäusen, sondern die bestrahlten männlichen Ratten entwickelten zudem signifikant mehr bösartige Tumore an den Nervenzellen des Herzmuskels als ihre nicht bestrahlten Artgenossen.
Das NTP betrachtet seine Untersuchungen an Versuchstieren im Januar 2024 (siehe Fact Sheet) als abgeschlossen. Weitere Untersuchungen sind nicht geplant. Was jetzt?
- Überblick zu Studien mit Ratten: Cell Phone Radio Frequency Radiation
- Eindeutiger Nachweis von bösartigen Tumoren im Herz (Schwannoma);
- Hinweis auf Hirn-Tumore;
- Hinweis auf Tumore in den Nebennieren.
Michael Wyde, Mark Cesta, Chad Blystone, Susan Elmore, Paul Foster, Michelle Hooth, Grace Kissling, David Malarkey, Robert Sills, Matthew Stout, Nigel Walker, Kristine Witt, Mary Wolfe, John Bucher:
Report of Partial findings from the National Toxicology Program Carcinogenesis Studies of Cell Phone Radiofrequency Radiation in Hsd: Sprague Dawley® SD rats (Whole Body Exposure) (2.2018)- Michael Wyde:
Results of the NTP Studies of Cell Phone Radio Frequency Radiation in Hsd: Sprague Dawley Rats (3.2018) - NTP TR 595: Toxicology and Carcinogenesis Studies in Sprague Dawley Rats Exposed to Whole-Body Radio Frequency Radiation at a Frequency (900 MHz) and Modulations (GSM and CDMA) Used by Cell Phones (11.2018)
Versuch mit Ratten bei Frequenzen um 900 MHz.
- NTP TR 596: Toxicology and Carcinogenesis Studies in B6C3F1/N Mice Exposed to Whole-Body Radio Frequency Radiation at a Frequency (1,900 MHz) and Modulations (GSM AND CDMA) Used by Cell Phones (11.2018)
In Versuchen mit Mäusen bei Frequenzen um 1900 MHz wurden krebsverursachende Wirkungen beobachtet.
- Pressemitteilungen:
- Kommentare:
- Milestone Comment On The US NTP-Study
- Major Cell Phone Radiation Study Reignites Cancer Questions (5.2016)
- High levels of cellphone radiation linked to tumors in male rats: US study
- Aftermath of the peer-review of the NTP study: Do not hold your breath…
- Scientists find 'clear evidence' that phone radiation causes CANCER in rats (11.2018)
- Franz Adlkofer:
How the Mobile Communication Industry Deals with Science as Illustrated by ICNIRP versus NTP (10.2018) - Der Tagesspiegel: Wie gesundheitsschädlich ist 5G wirklich?
- Nicolas Pineault: 7 Things Every Health Practitioner Needs to Know About EMFs (11.2018)
- BfS: Langzeitstudie an Mäusen und Ratten zu Ganzkörperexposition mit Mobilfunkfeldern
Das BfS bestätigt die Ergebnisse hinsichtlich der Schäden an Gehirn und Herz. Allerdings spekuliert das BfS weiterhin, dass die Tumore und andere Gesundheitsschäden auf den thermischen Wirkungen der Strahlung beruhen.
- Joel M. Moskowitz: SPIN vs FACT: National Toxicology Program report on cancer risk from cellphone radiation
Die Argumente der Kritiker der NTP-Studien werden entkräftet.
- L. Hardell, M. Carlberg und L. Hedendahl: Die Ergebnisse der NTP-Studie und die Gesamtstudienlage
- James C. Lin: Die NTP-Studie weist das Krebspotential der Mobilfunkstrahlung nach
- Ronald L. Melnick:
Commentary on the utility of the National Toxicology Program study on cell phone radiofrequency radiation data for assessing human health risks despite unfounded criticisms aimed at minimizing the findings of adverse health effects, auch hier (1.2019)Der Autor erläutert und verteidigt die Ergebnisse der NTP-Studie gegen ihre Kritiker:
- Die
Null-Hypothese
(Elektrosmog ist unschädlich) wurde widerlegt. - Die Produktion krankhafter Zellen wurde im Herz (Schwann Zellen) und im Gehirn (Gliazellen) beobachtet.
- Dieselben Tumorzellen werden in Studien mit Menschen, die Mobilfunk nutzen, berichtet.
- DNA-Schäden waren erhöht bei belasteten Ratten und Mäusen.
- Die Daten aus den Tierversuchen sind relevant und nützlich für die Bewertung der Gesundheitsrisiken von Menschen.
- Die
- The Defender:
Why RFK Jr.'s Cautionary Position on Cellphone Radiation Is Backed Up by 'the Science', auf deutsch (19.7.2023)
- NTP Fact Sheet
Cellphone Radio Frequency Radiation Studies
(1.2024)Electromagnetic Radiation Safety: Breaking News (17.1.2024)
Sind die NTP-Arbeiten zur Mobilfunk-RFR abgeschlossen? Ja. [...] Die Forschung war technisch anspruchsvoll und ressourcenintensiver als erwartet. Es sind keine zusätzlichen RFR-Studien geplant.
(RFR = Radio Frequency Radiation, Funkstrahlung)
2.5.2 Martin L. Pall
Martin L. Pall ist emeritierter Professor für Biochemie und medizinische Grundlagenwissenschaften an der Washington State University. Er hat sich gründlich mit dem chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS), der multiplen Chemikalien-Sensitivität und den Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Körper beschäftigt.
- Amalgam Informationen
- Buch von Martin Pall: Explaining Unexplained Illnesses
Martin Pall explains
unexplained Illnesses
(Video, 2014) - Mitochondriopathie und nitrosativer Stress
- Buch von Martin Pall: Explaining Unexplained Illnesses
- Electromagnetic fields act via activation of voltage-gated calcium channels to produce beneficial or adverse effects (6.2013)
Elektromagnetische Felder (Elektrosmog) beeinflussen die spannungsgesteuerten Calcium-Kanäle (VGCC) in den Zellmembranen. Dadurch wird zunächst Ca2+ in der Zelle erhöht und in der Folge die Produktion von Stickoxid (NO) und des schädlichen Peroxinitrit (ONOO-) angeregt. Es kommt zu DNA-Strangbrüchen.
- Scientific evidence contradicts findings and assumptions of Canadian Safety Panel 6: microwaves act through voltage-gated calcium channel activation to induce biological impacts at non-thermal levels, supporting a paradigm shift for microwave/lower frequency electromagnetic field action, auch hier (16.4.2015)
In diesem Bericht geht es um einen Paradigmenwechsel bei elektromagnetischen Feldern (EMF): von der Annahme, es gebe nur thermische Effekte, hin zur Betrachtung der Aktivierung der spannungsgesteuerten Calcium-Kanäle (VGCC, s. nebenstehende Grafik). In 2 Dutzend Studien wird die Bedeutung der VGCC gezeigt und nachgewiesen.
- How to Approach the Challenge of Minimizing Non-Thermal Health Effects of Microwave Radiation from Electrical Devices, auch hier (9.2015)
In vielen Studien werden die nicht-thermischen Auswirkungen von Mikrowellen und niederfrequenten elektromagnetischen Feldern (EMF) auf die Gesundheit gezeigt. Aktuelle Sicherheitsrichtlinien und -normen berücksichtigen jedoch nur thermische Effekte. Der Nachweis der Schädigung der Gesundheit kann durch Studien an Zellen geführt werden.
- Microwave frequency electromagnetic fields (EMFs) produce widespread neuropsychiatric effects including depression, auch hier (9.2016)
Die elektromagnetischen Felder aktivieren die spannungsgesteuerten Calcium-(Ca2+)‒Kanäle (VGCC), speziell im Gehirn. Aus Tierstudien kennt man die starke Wirkung dieser Aktivierung auch bei niedrigen Feldstärken. Sie verursacht vielfältige ‒ mindestens 13 ‒ neuropsychiatrische Effekte. Dazu sind 26 Studien bekannt; in 5 Studien wird ein kausaler Zusammenhang gezeigt. Zu den am häufigsten berichteten neuropsychiatrischen Gesundheitsschäden gehören Schlafstörungen/Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Depression, Müdigkeit, Dysästhesie (schmerzhafte Missempfindung), Konzentrations-/ Aufmerksamkeitsstörungen, Gedächtnisstörungen, Schwindel, Reizbarkeit, Appetit-/Körpergewichtsverlust, Unruhe/Angst, Übelkeit, Brennen/Kribbeln der Haut und EEG-Veränderungen.
- 5G: Great risk for EU, U.S. and International Health! Compelling Evidence for Eight Distinct Types of Great Harm Caused by Electromagnetic Field (EMF) Exposures and the Mechanism that Causes Them, erweitert auch hier (5.2018)
deutsche Version:
5G als ernste globale Herausforderung ‒ gesundheitliche Gefährdungen des Mobilfunks (3.2019)
Stichhaltige Beweise für acht verschiedene große Gesundheitsgefahren, die von elektromagnetischen Feldern (EMF) ausgehen, und ihre Wirkmechanismen5G
, die 5. Generation der Mobilfunk-Standards, arbeitet im GHz-Bereich und soll Datenraten bis zu 10 Gigabit/s realisieren. Für 2018 ist die Vergabe der Frequenz-Lizenzen geplant, für 2020 die Marktreife der Technik. Es wird mit einer weiter massiven Zunahme an Sendeantennen gerechnet. Der Autor nennt 8 nichtthermische Wirkungen der Mobilfunkstrahlung und liefert dazu eine Vielzahl von Belegen. Er kritisiert, dass es bisher keine Studien gibt, in denen die gesundheitlichen Wirkungen der 5G-Signale untersucht werden. - Wi-Fi is an important threat to human health, auch hier: _1_ _2_ (1.2018)
Mit dieser Studie reagiert Pall auf eine Studie von Foster KR, Moulder JE:
Kommentare zu Palls Studie von
Wi-Fi and health: review of current status of research (12.2013)- Alberto Najera
- Enrique Arribas, Raquel Ramirez-Vazquez, IsabelEscobar
- Kenneth R. Foster, John E. Moulder, auch hier (1.2019)
Die Autoren der ursprünglichen Studie, auf die Pall geantwortet hatte, reagieren hiermit auf Palls Ergebnisse.
- gepulste elektromagnetische Felder (EMF, Elektrosmog) sind aktiver als nicht gepulste,
- polarisierte EMF sind aktiver als nicht polarisierte EMF (z.B. Sonnenlicht),
- die Dosis-Wirkungs-Beziehungen sind nicht-linear und nicht-monoton,
- die Wirkung der EMF ist häufig kumulativ,
- junge Menschen werden stärker beeinträchtigt als ältere.
- Kommentar zu Palls Forschung
- H.C.Fricke: Schädigungs-Mechanismus via VGCC Aktivierung und NOS Entkopplung (10.2018)
- Antje Schweinfurth: Schlaflos und erschöpft (1.2020)
Änderungen der intrazellulären Calciumkonzentration sind entscheidend für viele physiologische Prozesse. Sie bewirken die elektromechanische Kopplung bei der Muskelkontraktion, führen zu Synthese und Sekretion von Neurotransmittern und Hormonen, regulieren die Expression von Genen und steuern Enzymaktivitäten.
2.6 Mobilfunk-Kritik
In Deutschland und weltweit hat sich eine Vielzahl von Gruppen gebildet, die den Stand der Wissenschaft aufnehmen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse ihren Mitbürgern vermitteln wollen. Ihr Einfluss ist allerdings gering, weil sie weder über die politische noch über die wirtschaftliche Macht von Politik, Schulmedizin und Mobilfunkindustrie verfügen. Für Mobilfunk wird intensiv geworben, und die Produkte und Dienstleistungen erleichtern das Leben in vielen Bereichen. Deshalb wollen die meisten Menschen das damit verbundene Schädigungspotential nicht zur Kenntnis nehmen.
- Kompetenzinitiative
zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie- Internationales Symposium am 4.-6.10.2019 in Mainz:
Biologische Wirkungen des Mobilfunks
werden auch auf Youtube angeboten.Es werden auch Videos der Tagung angeboten und Vorträge von Martin Pall, Lennart Hardell, Karl Hecht und weiteren Experten gezeigt.
- Mobilfunktagung 14.-16.10.2022 in Düsseldorf
mit Vorträgen von Karl Richter, Peter Ludwig, Wilhelm Mosgöller, Igor Belyaev, Max Moser, Matthias Frühwirth, Dietrich Moldan, Klaus Scheidsteiger, Cornelia Waldmann-Selsam, Michaela Glöckler, André Schmechel, Peter Hensinger. - Cornelia Waldmann-Selsam:
Hochfrequenzinduzierte Hypokalzämie mit rezidivierenden Tetanien, oder direkt zur pdf-Datei (umg 2/2019, 5.2019)Eine Patientin leidet darunter, dass ihr Kalzium-Stoffwechsel durch Mobilfunk gestört wird.
- Internationales Symposium am 4.-6.10.2019 in Mainz:
Biologische Wirkungen des Mobilfunks
- diagnose:funk
- Publikationen zu Gesundheitsrisiken durch Elektrosmog
- Antworten auf Mobilfunk-Killerphrasen, Behauptungen & Scheinargumente
- Wann gibt es in Deutschland wieder einen Strahlenschutz?
Jörn Gutbier und Peter Hensinger: Offener Brief an das Bundesamt für Strahlenschutz, als pdf (5.2020) - Der Kausalitäts-Betrug ‒ Was die Mobilfunkdiskussion mit Alkohol, einem Affen und Kater zu tun hat.
Als pdfDas Bundesamt für Strahlenschutz verlangt einen Kausalitätsbeweis als Nachweis für nichtthermische, biologische Wirkungen des Mobilfunks. In vielen anderen Fällen wird dieser Beweis nicht verlangt. Warum also beim Mobilfunk?
- EMF:data
- Forschungsdatenbank zu Studien und Dokumentationen über die Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung des Mobilfunks
- Video: War-Gaming für den Profit. Mobilfunkstrahlung, Krebsgefahr & Industrielobbyismus (2019)
Die Forschungsergebnisse von Henry Lai, die Gegen-Propaganda der Mobilfunk-Industrie und deren Einfluss auf die WHO, Martin Pall, der angebliche Skandal um die Wiener Reflex-Studie, die NTP- und die Ramazzini-Studien werden dargestellt. Der Film erläutert: wer ein Gesundheits-Problem mit dem Mobilfunk findet, bekommt selbst ein persönliches Problem.
- Ärzte und Mobilfunk
Ärztliches Wissen: Wirkzusammenhänge, Strahlenaufnahme im Kopfbereich, Blutverklumpung. Grenzwerte, Richtwerte und gemessene Strahlenbelastung.
- Offener Brief an die Bundesregierung (4.2020)
Die Dauerbelastung durch den Mobilfunk verschlechtert unser Immunsystem. Genau darauf ‒ ein stabiles Immunsystem ‒ kommt es an, wenn unsere Gesundheit durch das SARS-CoV-2-Virus angegriffen wird.
- Offener Brief an die Bundesregierung (4.2020)
- Bündnis Verantwortungsvoller Mobilfunk Deutschland
- Franz Adlkofer
- Der Check der gesundheitlichen Risiken der Handystrahlung durch die Stiftung Warentest hat mit den Fakten wenig zu tun (10.2019)
Kritik an einem Beitrag im Heft der Stiftung Warentest von September 2019. Es geht um die Frage, ob Mobilfunkstrahlung Tumore und Krebs verursacht, die Spermien schädigt und zu Elektrosensibilität führt. Die Stiftung Warentest sagt
nein
. - Zum Tod von Dr. Franz Adlkofer (5.7.2022)
- Der Check der gesundheitlichen Risiken der Handystrahlung durch die Stiftung Warentest hat mit den Fakten wenig zu tun (10.2019)
- Peter Hensinger
- Mediziner in der Verantwortung, auch hier, erschienen in umwelt-medizin-gesellschaft 3/2018
Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse zu den biologischen und psychologischen/ psychiatrischen Wirkungen des Mobilfunks.
- Peter Hensinger, Gertraud Teuchert-Noodt (Hrsg.): iDisorder im Digi-Tal ‒ Homo Digitalis, Quo vadis? (10.2018)
Gesammelte Publikationen zu den Folgen der digitalen Transformation des KapitalismusMehrere Aufsätze und Studien zu den biologischen, neurologischen, psychischen, psychiatrischen und gesellschaftlichen Wirkungen des Mobilfunks, speziell auf Kinder. Die einzelnen Beiträge stammen aus den Jahren 2015 bis 2018 und wurden u.a. in der Zeitschrift
umwelt - medizin - gesellschaft
(umg) veröffentlicht. - Die biologischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung, oder direkt (Video-Vortrag am 19.7.2019)
- Mediziner in der Verantwortung, auch hier, erschienen in umwelt-medizin-gesellschaft 3/2018
- Ulrich Weiner, Betroffener und Aktivist
- Powerwatch (Großbritannien)
- Liste von Studien zu elektromagnetischen Feldern und seinen biologischen Wirkungen. (10.2018)
- Schweiz: Gigahertz.ch
- Europäische Bürgerinitiative gegen 5G: Stop 5G ‒ Stay connected but protected
- Safe Tech International
- Cellular Phone Task Force
- EMF Safety Network
- Film von Klaus Scheidsteger: Das digitale Dilemma
Unsere gesamte Umwelt ist von Mobilkommunikation durchdrungen. Was macht das mit uns? Gibt es Wissenschaft, die unabhängig von kommerziellen Interessen ist? Was sagt die Wissenschaft zu den Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt, auf unser Gehirn?
- Internationaler Appell: International EMF Scientist Appeal (9.2019), als pdf (8.2017)
Studien und Kommentare zum Appell:
- Wissenschaftler warnen vor Risiken durch 5G: Internationaler Appell fordert ein 5G-Moratorium
- Lennart Hardell and Rainer Nyberg:
Appeals that matter or not on a moratorium on the deployment of the fifth generation, 5G, for microwave radiation (1.2020)Der Stand der bisherigen Versionen des Appells, der erstmals 2015 veröffentlicht wurde, und der offiziellen Reaktionen darauf wird dargestellt. Inzwischen müsste die Gefährlichkeit und Karzinogenität des Mobilfunks hochgestuft werden von
2B
(möglicherweise krebserregend) auf1
(krebserregend). - 250 Concerned Scientists Issue Major Warning About Potentially Carcinogenic Effects of Wireless Tech (3.2019)
Dieser Appell, gerichtet an die UNO, WHO, UNEP und alle Mitgliedstaaten, erschien erstmals 2015 und wurde später aktualisiert. Darin weist eine große Zahl von Wissenschaftlern aus vielen Ländern auf den Stand der Wissenschaft hin, kritisiert die Richtliniengebung durch die ICNIRP und fordert u.a. die Anpassung der Richtlinien und Verschärfung der Standards, den Schutz empfindlicher Gruppen in der Bevölkerung und strahlungsfreie Zonen. Der Appell kann in vielen Sprachen abgerufen werden.
2.7 Position offizieller Stellen
In der Schulmedizin werden medizinische Erkenntnisse nur im Rahmen von Statistikstudien gewonnen und akzeptiert. In solchen Studien werden unterschiedliiche Personengruppen miteinander verglichen. Im Falle des Mobilfunks (auch WLAN, DECT, nicht-öffentliche Funkdienste usw.) wären das Personen, die dem Mobilfunk ausgesetzt sind, und Personen, die dem Mobilfunk nicht ausgesetzt sind. Wegen der extrem weiten Verbreitung und Nutzung des Mobilfunks gibt es solche Personen, die dem Mobilfunk nicht ausgesetzt sind, praktisch nicht mehr. Es ist also ‒ entsprechend dem Denkmuster der Schulmedizin ‒ zunehmend schwierig bis unmöglich geworden, den Nachweis zu führen, dass Mobilfunk der Gesundheit schadet oder nicht schadet.
Industrie, Gesundheitsbehörden, Medizin und Mobilfunk-Regulierungsbehörden lehnen es ab, mit anderen als den Statistik-Methoden die gesundheitliche Sicherheit des Mobilfunks zu untersuchen bzw. entsprechende Untersuchungsergebnisse anzuerkennen. Von ihren Kritikern verlangen sie allerdings kausale Nachweise. Mobilfunkindustrie und Schulmedizin verbreiten den Glauben, dass durch Elektrosmog nur thermische Wirkungen, also Wirkungen, die mit der Erwärmung des Gewebes erklärt werden können, entstehen. Andere Wirkungen gibt es angeblich nicht. Untersuchungen, die zu gegenteiligen Ergebnissen kommen, werden ignoriert. Korruption ist bei diesen Positionen vermutlich im Spiel.
Eine Ausnahme bildet das Bundesamt für Umwelt (BAFU) der Schweiz. Zusammen mit einer beratenden Expertengruppe (BERENIS) wird der internationale Forschungsstand aufmerksam beobachtet, auch hinsichtlich der biologischen und nichtthermischen Wirkungen. Sogar das Schweizer Bundesamt für Gesundheit ist an Mobilfunk interessiert.
- Internationale Krebsforschungs-Agentur (IARC)
- Agents Classified by the IARC Monographs, Volumes 1-127
Klassifikation von krebserregenden Substanzen und Agenzien (auch Mobilfunkstrahlung)
- IARC Classifications Explained
Erläuterung der IARC-Klassifikation - Pressemitteilung:
IARC Classifies Radiofrequency Electromagnetic Fields as Possibly Carcinogenic to Humans (5.2011)IARC stuft hochfrequente elektromagnetische Felder als möglicherweise krebserregend (Gruppe 2B) ein. Die Einstufung basiert auf dem erhöhten Risiko für das Glioblastom. 2008 gab es weltweit 237 913 neue Fälle. Glioblastome sind die häufigste und die gefährlichste Form von bösartigen Hirntumoren (Stufe IV) bzw. Gehirnkrebs bei Erwachsenen. Die mittlere Überlebenszeit liegt bei rund 15 Monaten.
- Monograph: Non-Ionizing Radiation, Part 2: Radiofrequency Electromagnetic Fields (2013)
möglicherweise krebserregend
(Gruppe 2B) ein. - Agents Classified by the IARC Monographs, Volumes 1-127
- ICBE-EMF, International Commission on the Biological Effects of Electromagnetic Fields
ICBE-EMF wurde 2021 im Zusammenhang mit der Petition
EMF Scientist Appeal
von Wissenschaftlern, Ärzten und weiteren Fachleuten gegründet, will wissenschaftliche Grundlagen zu den biologischen Wirkungen des Mobilfunks vermitteln und Empfehlungen zur Strahlungs-Exposition abgeben. - Europäische Union
- Panel for the Future of Science and Technology (STOA): Health impact of 5G, pdf-Datei (22.7.2021)
Technikfolgenausschuss des Europäischen Parlaments (STOA):
Gesundheitliche Auswirkungen von 5G, pdf-Datei
Deutsche Übersetzung mit einem Vorwort von diagnose:funk.Der Ausschuss des EU-Parlaments hat die Studienlage zu den Auswirkungen der 5G-Mobilfunk-Frequenzen auf die Gesundheit der Menschen untersucht. Bei den niedrigeren Frequenzen bis 6 GHz besteht ein erhöhtes Risiko für Krebs im zentralen Nervensystem und für Schäden am Fortpflanzungssystem von Männern und Frauen. Geschädigt wird ggf. auch die Entwicklung von Embryonen, Föten und Neugeborenen. Für höhere Frequenzen oberhalb 24 GHz existieren bisher keine ausreichenden Studien für eine Beurteilung.
- Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) im EU-Amtsblatt:
Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses zum ThemaDie gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen des 5G-Ökosystems
, als pdf (S. 34), docx (25.3.2021)diagnose:funk: EWSA fordert Umsteuern in Mobilfunkpolitik (2022)
Der EWSA fordert den Schutz vor elektromagnetischer Verschmutzung, Anerkennung der Kritik der Bürgerinitiativen und der Ergebnisse der unabhängigen Forschung, Anerkennung der Elektrohypersensibilität als Krankheit, Überprüfung und Ersetzung der ICNIRP-Richtlinien für Grenzwerte durch ein unabhängiges Gremium, die Einhaltung des Vorsorgeprinzips, die Anerkennung der ökologischen Umweltrisiken und der Risiken für die Datensicherheit. Diese Stellungnahme ist das vierte EU-Dokument, das die praktizierte Mobilfunkpolitik kritisiert und Schutzvorschriften einfordert.
- Panel for the Future of Science and Technology (STOA): Health impact of 5G, pdf-Datei (22.7.2021)
- Deutsche Bundesregierung, Parlament
- Bundestagsdrucksache: Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der CDU/CSU (2005)
Seite 14:
Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand ist es nicht möglich, eine konkrete gesundheitliche Gefährdung durch Mobilfunkanlagen nachzuweisen, wenn die Grenzwerte der 26. Verordnung zur Durchführung des BundesImmissionsschutzgesetzes (26. BImSchV) eingehalten werden. Auf nichtthermische Wirkungen der Mobilfunkanlage kann sich der Nachbar derzeit nicht berufen, weil nach dem heutigen Erkenntnisstand der Nachweis der Kausalität zwischen nichtthermischen Wirkungen und den von Nachbarn vorgetragenen Krankheitsbildern nicht erbracht werden kann. Den Gerichten kommt diesbezüglich wegen des derzeitigen komplexen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes auch keine Pflicht zur Beweisaufnahme zu, wenn die Mobilfunkanlage die gesetzlichen Grenzwerte einhält (BVerfG, Beschluss vom 28. Februar 2002, Az.: 1 BvR 1676/01). - Deutscher Bundestag, Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung: Bericht (14.2.2023)
Mögliche gesundheitliche Auswirkungen verschiedener Frequenzbereiche elektromagnetischer Felder (HF-EMF)
- Bundestagsdrucksache: Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der CDU/CSU (2005)
- Behörden für Gesundheit und Umwelt
- Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
- Biologische Wirkungen hochfrequenter Felder durch Energieabsorption und Erwärmung
- Wissenschaftlich diskutierte biologische und gesundheitliche Wirkungen hochfrequenter Felder
Das BfS vertritt die Position von Schulmedizin und Mobilfunkindustrie:
Gesundheitliche Beeinträchtigungen infolge nicht-thermischer Wirkungen im Bereich niedriger Intensitäten hochfrequenter Felder konnten allerdings bisher wissenschaftlich nicht belegt werden.
- Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA, Deutschland):
Mögliche Beeinflussung von Implantaten durch EMF ‒ Erläuterungen, Messungen an Arbeitsplätzen, individuelle Störbeurteilung für Implantatträger (2015)elektromagnetische Felder können Implantate beeinflussen
- Bayerisches Landesamt für Umwelt:
Schirmung elektromagnetischer Wellen im persönlichen Umfeld - Elektrosmog, auch hier (2008)Die Umweltbehörde hat Infos und Tipps zusammengestellt, damit man allein oder im Zusammenwirken mit Experten den eigenen Lebensbereich abschirmen kann. Die Schrift enthält Infos über Materialien, Dämpfung der Mobilfunk-Feldstärke und Adressen.
- Ärztekammer für Wien: Stellungnahme zu 5G
- AUVA, Soziale Unfallversicherung Österreich:
Untersuchung athermischer Wirkungen elektromagnetischer Felder im Mobilfunkbereich (ATHEM)- ATHEM (2011)
- ATHEM-2, Kurzfassung (2016)
Kommentare: diagnose:funk, memonElektrosmog verursacht DNA-Brüche, Zellstress sowie Oxidation der Zellen und der DNA. Zellschäden, die nach Kurzzeitexposition auftreten, können vom körpereigenen Reparatursystem repariert werden. Es wurde kein Grenzwert gefunden, unterhalb dessen keine schädigenden Effekte auftreten.
- Bundesamt für Umwelt (BAFU, Schweiz)
- Gesundheitliche Auswirkungen von Hochfrequenz-Strahlung
Auch die nichtthermischen Wirkungen werden beschrieben.
- Mobilfunk und Strahlung: Aufbau der 5G-Netze in der Schweiz (4.2019)
Aus der Forschung liegen unterschiedlich gut abgesicherte Beobachtungen vor, wonach es noch andere biologische Effekte gibt, die nicht auf eine Erwärmung zurückgeführt werden können. Nach wissenschaftlichen Kriterien ausreichend nachgewiesen ist eine Beeinflussung der Hirnströme. Begrenzte Evidenz besteht für eine Beeinflussung der Durchblutung des Gehirns, für eine Beeinträchtigung der Spermienqualität, für eine Destabilisierung der Erbinformation sowie für Auswirkungen auf die Expression von Genen, den programmierten Zelltod und oxidativen Zellstress.
- Gesundheitliche Auswirkungen von Hochfrequenz-Strahlung
- Beratende Expertengruppe NIS (BERENIS) beim Bundesamt für Umwelt (BAFU, Schweiz)
verfolgt die Forschung über gesundheitliche Auswirkungen nichtionisierender Strahlung (NIS). In Newslettern (seit 2015) werden Studien zu den biologischen Wirkungen des Mobilfunks beschrieben und erläutert.- Meike Mevissen, David Schürmann:
Gibt es Hinweise auf vermehrten oxidativen Stress durch elektromagnetische Felder? (1.2021)
Eine Zusammenfassung relevanter Beobachtungen in Tier- und Zellstudien der letzten zehn Jahre in Bezug auf gesundheitliche AuswirkungenViele Studien geben Hinweise auf vermehrten oxidativen Stress durch hochfrequente elektromagnetische Felder und niederfrequente Magnetfelder.
- Newsletter Nr. 28 (3.2022)
In dieser Ausgabe werden ausgewählte Studien zusammengefasst und bewertet, z.B. eine Studie von Kim et al. (2021) zur HF-EMF-Exposition von jungen Mäusen nach der Geburt. An ihnen wurde beobachtet, dass postsynaptische Strukturen verändert werden und das Auswachsen von Neuriten in Nervenzellen des Hippocampus gehemmt wird.
- Meike Mevissen, David Schürmann:
- Bundesamt für Gesundheit (BAG, Schweiz): Elektromagnetische Felder (EMF), UV, Laser und Licht
- Cyprus Committee on Environment and Children's Health, auf englisch (Zypern)
Die Warnung vor zu intensiver Nutzung des Mobilfunks richtet sich speziell an Kinder.
- State of New Hampshire (USA):
Final Report of the Commission to Study The Environmental and Health Effects of Evolving 5G Technology (11.2020)Kommentare:
- EMF Safety Network: Landmark 5G study by New Hampshire legislative Commission recommends reducing wireless exposure
- Officials show scary health threats of 5G on people and planet in new major study
Eine Kommission untersucht im Auftrag des US-Bundesstaats New Hampshire die Regulierung des Mobilfunkstandards 5G:
Regulierungsbehörden behaupten, Mobilfunk sei sicher, entgegen tausenden wissenschaftlichen Studien. Grund: Regulierungsbehörden wie die US-amerikanische FCC haben enge Verflechtungen zur Mobilfunk-Industrie. Ziel der Regulierung ist es u.a., beim Bau von Mobilfunktürmen die Möglichkeit lokaler Einsprüche, die mit dem Schutz der Gesundheit begründet werden, zu verhindern. - Landesärztekammer Baden-Württemberg: Empfehlungen zu Mobilfunk und Gesundheit (2.2021)
Kommentar von diagnose:funk
Die Landesärztekammer warnt mit aller Zurückhaltung vor dem Gebrauch des Mobilfunks.
- Gesundheitsbehörde von Kalifornien (CDPH, USA) Längere, intensive Nutzung von Mobilfunkgeräten schädigt die Gesundheit der Menschen. Kinder sind besonders gefährdet; ihre tägliche Handy-Nutzungszeit sollte begrenzt werden. Sie sollten das Mobilfunkgerät nachts nicht in die Nähe des Gehirns legen; am besten: abschalten.
- Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
- International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP)
Die ICNIRP ist eine Lobby-Organisation der Mobilfunk-Industrie mit privilegierter Position gegenüber den Gesundheitsbehörden; Sitz des Verbandes ist beim Bundesamt für Strahlenschutz in Oberschleißheim bei München. Der Verband liefert die (angeblich)
wissenschaftliche
Grundlage für die Behauptung, dass Mobilfunk-Strahlung lediglich Wärmewirkung (zulässig max. 1°C Temperaturerhöhung durch Mobilfunk-Einwirkung) und keine sonstigen biologischen Wirkungen (z.B. Tumore, Krebs) hat. Studien, die diese biologischen Wirkungen beschreiben, werden ignoriert, abgewertet oder diffamiert.- Sarah J. Starkey:
Inaccurate official assessment of radiofrequency safety by the Advisory Group on Non-ionising Radiation, auch hier (30.11.2016)Die Festsetzung der Mobilfunk-Grenzwerte durch die ICNIRP sowie deren Gültigkeit in Großbritannien ist gekennzeichnet durch Interessenkonflikte, Auslassungen, unrichtige und irreführende Behauptungen, so dass eine korrekte Bewertung des Gesundheitsrisikos unmöglich wird.
- Berufungsgericht Turin bestätigt den Zusammenhang zwischen Handynutzung und Gehirntumoren (12.2019)
Ein sensationelles Urteil: Das Gericht lehnt den ICNIRP-Gutachter wegen Befangenheit ab, da er der Telekommunikations-Industrie zu nahe steht. - Klaus Buchner and Michèle Rivasi:
The International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection: Conflicts of interest, corporate capture and the push for 5G, Zusammenfassung (7.2020)Kommentar: Der Buchner/Rivasi-Report über die ICNIRP
Zwei Mitglieder des europäischen Parlaments und intime Kenner des Mobilfunks untersuchen, wie die Mobilfunkindustrie es schafft, die öffentliche Meinung in gesundheitlichen Fragen zu manipulieren und zu dominieren.
- Die Butler-Recherchen enthüllen den Einfluss der Mobilfunkindustrie auf die weltweite Strahlenschutzpolitik (pdf, 3.2021)
Der irische Wirtschaftssoziologe und Ingenieur Prof. Tom Butler analysiert in zwei Untersuchungen die Risiken der Mobilfunktechnologie, den Stand der Forschung und die Historie der Lobbyarbeit der Mobilfunkindustrie.
- Sarah J. Starkey:
IZgMF
Die IZgMF ist eine private Plattform für die Propaganda gegen Mobilfunk-Kritiker. Einige wenige Studien, die keine Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk gefunden haben, werden als Stand der Wissenschaft dargestellt.IZgMF: Kalzium und EMF: Stand des Wissens
Der zelluläre Calciumhaushalt ist sehr wichtig für viele physiologischen Funktionen, wird aber angeblich nicht durch Elektrosmog beeinflusst. In der Darstellung des Standes der Wissenschaft werden allerdings die Arbeiten von Martin Pall und anderen, die diese Einflüsse gründlich beschrieben haben, nicht erwähnt. Als Beleg für die Nicht-Existenz einer Mobilfunk-Beeinflussung der spannungsgesteuerten Calcium-Kanäle wird auf einige Studien verwiesen, z.B.:
Platano D, Mesirca P, Paffi A, Pellegrino M, Liberti M, Apollonio F, Bersani F, Aicardi G:
Acute exposure to low-level CW and GSM-modulated 900 MHz radiofrequency does not affect Ba 2+ currents through voltage-gated calcium channels in rat cortical neurons (12.2007)- Korruption
- auf amalgam-informationen.de finden Sie: Verflechtungen zwischen Wissenschaftlern und Industrie
Beispiel 6:
Bei Studien zu biologischen Wirkungen des Mobilfunks spielt es eine entscheidende Rolle, wer die Studie beauftragt hat. Werden die Studien von der Industrie beauftragt, dann werden zwar Krankheits-Symptome im Zusammenhang mit Elektrosmog gefunden, aber ‒ leider, leider ‒ sind die Ergebnisse nicht signifikant
- auf amalgam-informationen.de finden Sie: Verflechtungen zwischen Wissenschaftlern und Industrie
3. Ionisierende Strahlung
Man spricht von ionisierender Strahlung, wenn Elementarteilchen (α- oder β-Strahlung) oder hochfrequente elektromagnetische Wellen (γ-Strahlung, Wellenlänge max. 250 nm) beteiligt sind. Durch die hohe Strahlungsenergie der ionisierenden Strahlung können Elektronen aus Atomen oder Molekülen entfernt werden, so dass positiv geladene Ionen oder Molekülreste zurückbleiben.
Der Mensch kann ionisierende Strahlung, ob aus radioaktiven oder anderen Quellen, nicht wahrnehmen. Die Gefahren durch diese Strahlung werden deshalb häufig unterschätzt. Es gibt 2 Wirkmechanismen für ionisierende Strahlung:- die akute Wirkung. Symptome: Hautrötungen, Haarausfall, Erbrechen, psychische Störungen. Die Wirkung ist dosisabhängig. Der Schweregrad der gesundheitlichen Schäden nimmt mit zunehmender Dosis zu.
- die chronische Wirkung. Sie bezieht sich auf Strahlenspätschäden. Der Schweregrad der Spätschäden ist nicht dosisabhängig und es gibt keine Schwellenwerte. Spuren von Radionucliden können im menschlichen Körper wirksam werden und gesundheitliche Folgen erst nach Jahren und Jahrzehnten zeigen. Die DNA wird geschädigt und es kommt zu DNA-Strangbrüchen.
Als Spätschäden werden in der Fachliteratur angeführt: Leukämie, Tumorerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Verdauungs- und Hormonsystems, Augenkatarakte (grauer Star), Wachstums- und Entwicklungsstörungen (vor allem bei Embryonen), vorzeitiges Altern, Schwächung des Immunsystems, Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten.
Weitere Informationen und Studien
- Fa. Burmann, ESMOG-Messungen: Ionisierende Strahlung
- Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (baua):
Wissenschaftliche Stellungnahme zu der Berufskrankheit Nr. 2402 der Anlage 1 zur Berufskrankheiten-VerordnungErkrankungen durch ionisierende Strahlen
(10.2011)
3.1 Radioaktivität, Röntgen, CT
Achtung:
radioaktive Strahlung
- Radioaktive Strahlung, Radioaktivität
Gesundheitliche Gefahren durch Radioaktivität gibt es in der Nahrung, in der Umwelt (Luft, Boden, Wasser) und in Gebrauchsgegenständen (Beruf, Haushalt). Üblicherweise wird nur die α-, β- und γ-Strahlung berücksichtigt, die von einem radioaktiven Gegenstand ausgeht. Solche Strahlung hat nur eine geringe Reichweite. Möglich ist aber auch, dass die radioaktiven Partikel ‒ etwa die Schwermetalle Uran, Plutonium, Caesium und Strontium ‒ durch die Luft übertragen und dann über Atmung oder Nahrung in den Körper aufgenommen und gespeichert werden. Sind die radioaktiven Partikel einmal im Körper, geben sie dauerhaft radioaktive Strahlung an das umliegende Gewebe ab.
Eigentlich sollten gemäß dem Vorsorgeprinzip die Grenzwerte so bemessen sein, dass keine Gefahr für die Gesundheit des Menschen besteht. Allerdings wurden seit der Reaktor-Katastrophe von Fukushima (11.3.2011) die Grenzwerte deutlich heraufgesetzt.
Weitere Informationen
- Strahlentelex: Die japanische Regierung und die Regierungen Europas fordern mit ihren Grenzwerten Menschenopfer (2011)
- foodwatch: Kalkulierter Strahlentod ‒ Die Grenzwerte für radioaktiv verstrahlte Lebensmittel in der EU und in Japan (2011)
Die aktuellen Grenzwerte in der EU und in Japan schützen nicht und kalkulieren eine hohe Anzahl von Strahlentoten ein.
- Fukushima Radiation in U.S. West Coast Tuna
In den Jahren seit der Reaktor-Katastrophe von Fukushima am 11.3.2011 haben sich die radioaktiven Cäsium-Isotope 134Cs und 137Cs durch die Wanderung der Fische (z.B. Thunfisch) über den gesamten Pazifik bis an die amerikanische Westküste verbreitet.
- Medizinische Anwendungen, z.B. Röntgen, Computertomographie (CT)
Röntgenstrahlung
Röntgenstrahlung ist kurzwelliger als Sonnenstrahlung und dringt deshalb weniger tief in die Haut ein. Die Röntgenstrahlung wird viel stärker an der Hautoberfläche absorbiert und kann dort mehr Gewebe zerstören. Besonders gefährdet ist fettreiches Gewebe. Es gibt den Verdacht, dass durch die Brustkrebs-Früherkennung mit Röntgenstrahlen Brustkrebs verursacht wird.
Alternativen zur Röntgendiagnostik in der Brustkrebs-Früherkennung: Abtastung mit Ultraschall, Thermografie oder der (eigenen) Hand.
- The surprising dangers of CT scans and X-rays (1.2015)
Etwa 2% aller Krebserkrankungen werden durch CT verursacht. Manches CT mag überflüssig sein. Bei Ärzten und Patienten fehlt ein Bewusstsein für die Gefahren der ionisierenden Strahlung. Viele CTs werden nicht aus medizinischer Notwendigkeit gemacht, sondern, weil sich der Arzt juristisch absichern will.
- John D Mathews, Anna V Forsythe, Zoe Brady, Martin W Butler, Stacy K Goergen, Graham B Byrnes, Graham G Giles, Anthony B Wallace, Philip R Anderson, Tenniel A Guiver, Paul McGale, Timothy M Cain, James G Dowty, Adrian C Bickerstaffe, and Sarah C Darby:
Cancer risk in 680 000 people exposed to computed tomography scans in childhood or adolescence: data linkage study of 11 million Australians, auch hier (5.2013)Ergebnis einer umfangreichen Statistikstudie: Mit einem einzigen CT erhöht sich das Krebs-Risiko um 24%.
- Mark P Little, Richard Wakeford, David Borrego, Benjamin French, Lydia B Zablotska, Jacob Adams, Rodrigue Allodji, Florent de Vathaire, Choonsik Lee, Alina V Brenner, Jeremy S Miller, David Campbell, Mark S Pearce, Michele M Doody, Erik Holmberg, Marie Lundell, Siegal Sadetzki, Martha S Linet, Amy Berrington de González:
Leukaemia and myeloid malignancy among people exposed to low doses (< 100 mSv) of ionising radiation during childhood: a pooled analysis of nine historical cohort studies (8.2018)Jede Bestrahlung bei Kindern ist eine zu viel und erhöht das Krebsrisiko. Die Querschnittsstudie, die über 262.000 Teilnehmer erfasste, bestätigt: mehr Leukämie-Fälle auch bei niedriger Dosis.
- Magda Bosch de Basea, Isabelle Thierry-Chef, Richard W Harbron, Michael Hauptmann, Graham Byrnes, Maria-Odile Bernier, Lucian Le Cornet, Jérémie Dabin, Gilles Ferro, Tore S. Istad, Andreas Jahnen, Choonsik Lee, Carlo Maccia, Francoise Malchair, Hilde M. Olerud, Steven L. Simon, Jordi Figuerola, Anna Peiro, Hilde Engels, Christoffer Johansen, Maria Blettner, Magnus Kaijser, Kristina Kjaerheim, Amy Berrington de González, Neige Journy, Johanna M. Meulepas, Monika Moissonnier, Arvid Nordenskjold, Roman Pokora, Cécile M Ronckers, Joachim Schüz, Ausrele Kesminiene, Elisabeth Cardis:
Risk of hematological malignancies from CT radiation exposure in children, adolescents and young adults, auch hier (9.11.2023)Kommentare:
- in DocCheck: Leukämie: Das Risiko aus der Röhre
- mdr: CT-Untersuchung bei Kindern erhöht Blutkrebs-Risiko
- International Krebsforschungsagentur (IARC):
Risk of hematological malignancies from CT radiation exposure in children, adolescents and young adults
Die Strahlenbelastung bei einer Computertomographie (CT) ist so hoch, dass sie bei Kindern Leukämie (Krebs des Blut- und Lymphsystems) verursachen kann. Aus der statistischen Auswertung ergibt sich, dass von 10.000 untersuchten Kindern 1-2 Personen in den darauf folgenden 12 Jahren Leukämie bekommen werden. Vor jeder CT-Untersuchung muss unbedingt geprüft werden: ist sie das Risiko wert?
- The surprising dangers of CT scans and X-rays (1.2015)
- Radar
Bei der Arbeit an Radargeräten bestehen Gefahren durch nichtionisierende und durch ionisierende Strahlung. Soldaten der Bundeswehr und der NVA waren über viele Jahre einer erhöhten Exposition gegenüber ionisierender Strahlung ausgesetzt.
- Bundeswehr: Info zu Gesundheitsgefährdungen (2001)
- Manuel Holtgrewe, Alexej Knaus, Gabriele Hildebrand, Jean-Tori Pantel, Miguel Rodriguez de los Santos, Kornelia Neveling, Jakob Goldmann, Max Schubach, Marten Jäger, Marie Coutelier, Stefan Mundlos, Dieter Beule, Karl Sperling & Peter Michael Krawitz:
Multisite de novo mutations in human offspring after paternal exposure to ionizing radiation (10.2018)
Kommentar: Typische Mutationen bei Kindern von RadarsoldatenUntersuchung der Gen-Veränderungen von Soldaten, die an Radargeräten gearbeitet haben und dadurch der Hochfrequenzstrahlung ausgesetzt waren. Die Kinder der Soldaten hatten Schäden im Erbgutstrang, bei 2 Kindern auch Veränderungen an den Chromosomen. Bei den Radarsoldaten kam es zu einer Häufung von Krebserkrankungen.
- Bund zur Unterstützung Radarstrahlengeschädigter Deutschland e.V.
- Strahlentelex: Exposition gegenüber Röntgenstörstrahlung von Radarsoldaten: Nachweis genetischer Veränderungen bei den Nachkommen (11.2018)
3.2 Schutz gegen die Folgen ionisierender Strahlung
Schutz bieten ‒ in geringem Umfang ‒ Zitronenmelisse (z.B. als Tee), Ginkgo-Extrakt, Spirulina-Algen und Vitamin C.
4. Wärmestrahlung
Jede Strahlung hat, bei entsprechender Intensität, auch eine Wärmewirkung. Dann wird die Strahlungsenergie von einem Körper oder einem Medium (Luft, Wasser usw.) absorbiert und in Wärme umgewandelt. Beim Sonnenlicht entsteht die ‒ meist als angenehm empfundene ‒ Wärmewirkung durch dessen Infrarot-Anteil. Hingegen kann der Ultraviolett-Anteil des Sonnenlichts bei zu hoher und zu lang andauernder Intensität zu Verbrennungen der Haut (Sonnenbrand), im Extremfall nach häufigem Sonnenbrand zu Hautkrebs führen, ohne dass eine entsprechende Wärmewirkung spürbar ist. Andererseits wird ein Teil des Ultraviolett-Spektrums im Sonnenlicht, der UVB-Anteil, vom Körper benötigt, weil daraus Vitamin D entsteht.
- Hinweise zum Schutz vor der Verbrennungswirkung der Sonnenstrahlung und zu Vitamin D.
Weitere Informationen zu Elektrosmog
- BBFU-Newsletter von Mai 2019: Mobilfunk / 5G
- amalgam-informationen.de: Beiträge
zum Zusammenhang zwischen Schwermetallen, elektromagnetischen Feldern und Autismus als daraus folgender neurologischer Erkrankung. - Datenbank: Studien zu Mobilfunk und Gesundheit
- Medien
- Der Tagesspiegel
- taz:
Ja, von Mobilfunkstrahlung geht eine Gefahr aus
Nein, die Strahlung ist nicht gefährlich
(26.11.2019)Die Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), Inge Paulini, diskutiert mit dem Mobilfunk-Kritiker Wilfried Kühling.
Die BfS-Präsidentin führt schulmedizinisches Denken vor: zu gesundheitsgefährdenden Experimenten sagt sie
Man kann nicht einfach von einen Tierversuch auf den Menschen schließen.
Wie sollen dann Beweise für die Gesundheitsschädlichkeit am Menschen gewonnen werden? Keine Auskunft! Erhöht Mobilfunk den oxidativen Stress? Nicht bewiesen! Wird die Spermienqualität beeinträchtigt? Nicht belegt! Schädigung der DNA? Nicht belegt! Kann ein Tumor verursacht werden? Kein Beweis! usw. - Zentrum der Gesundheit: Der gefährliche, unsichtbare Elektrosmog
- Der Fall Schmelzer (Video, 2.2022)
Es wird Geschichte des ehemaligen Schulleiters Hans Schmelzer und seiner an Krebs erkrankten und verstorbenen Frau Brigitte erzählt. Er machte intensive Mobilfunk-Recherchen und gründete eine Bürgerinitiative. Das Video enthält auch Infos über den Verein ICNIRP und über Krebs im zentralen Nervensystem.
- BBC: Panorama - WiFi Warning Signal (Video, 2.2019)
Jeremy Vine präsentiert eine Dokumentation, die die Gefahren der WiFi-Strahlung in Schulen aufzeigt, mit dem investigativen Journalisten Paul Kenyon.