Newsletter von Juli 2020
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
DER ERREGER IST NICHTS, DAS TERRAIN IST ALLES.
Louis Pasteur (1822-1895) *)
1. Corona
Die Ausbreitung des Virus wird mit allen Mitteln verhindert. Dazu werden Wirtschaft und öffentliches Leben blockiert, Existenzen vernichtet und viele Menschen unter starken psychischen Druck gesetzt. Anfangs wurde noch als Ziel ausgegeben, unser Gesundheitssystem solle nicht überlastet werden. Nachdem dieses Ziel übererfüllt wurde ‒ Betten in der Intensivmedizin und Testkapazitäten zur Ermittlung der Infizierten waren nur zu einem Bruchteil ausgelastet ‒, wurden neue Ziele genannt.
Alle erregen sich über den Erreger, und wer Pasteur zitiert, erntet Reaktionen zwischen Spott und Ratlosigkeit. Dabei entspricht dieser Spruch unserer Erfahrung: entscheidend für die Frage, ob ein Corona-Virus zur Erkrankung führt, ist das Terrain
, also der Zustand des Körpers mit seinem Immunsystem. Bei fast allen Menschen ist der Zustand so gut, dass keine oder nur milde Symptome entstehen; die Letalität (Anzahl der Todesfälle im Verhältnis zur Anzahl der Erkrankten) ist ähnlich wie bei der Grippe. Und der Rest hätte jetzt einen Anlass, dem Immunsystem mal ein paar Gedanken zu widmen. Das könnte im Extremfall über Leben und Tod entscheiden. Unser öffentliches Gesundheitswesen hält aber offenbar wenig von diesen Gedanken.
Zugegeben, das Corona-Virus ist gefährlich und fordert Opfer. Das sind in erster Linie Menschen mit Vorerkrankungen, Komorbiditäten
; auch Raucher fügen ihrer Lunge eine Vorschädigung zu, die sie anfällig für einen schweren Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion macht. Es ist keinesfalls zulässig, das Leben Einzelner zur Disposition zu stellen, egal, wie alt sie sind und wie schlecht ihr Gesundheitszustand auch sein mag. Die Frage kann aber gestellt werden, wie hoch der Aufwand sein darf, um Opfer zu verhindern. Die Schäden einer Therapie dürfen nicht größer sein als die Schäden der Krankheit
haben 5 Professoren in einem offenen Brief an die Politik gefordert und ausgerechnet, dass 5.000 € pro gerettetem Lebenstag ausgegeben werden. Die Politik hat die Gelddruckmaschine angeworfen und versucht, die Drosselung der Wirtschaft mit einem Geldregen zu kompensieren.
Die nächste Pandemie kommt bestimmt. (Aber nicht unbedingt durch Übersprung vom Tier zum Menschen.) Was dann?
1.1 Wie schütze ich meine Gesundheit?
Schulmedizin und öffentliches Gesundheitswesen arbeiten mit einer Reihe von Maßnahmen daran, die von der WHO ausgerufene Pandemie einzudämmen: Abstand in allen Lebenslagen halten, Maske über Mund und Nase tragen, Reisebeschränkungen, Einschränkung von Menschenansammlungen bei Veranstaltungen aller Art. Die Gesundheitsämter ermitteln täglich de Zahl der Infizierten, die dann über die Medien als wichtige Information verbreitet wird. Dabei ist vielen bewusst, dass die tatsächliche Zahl der Infizierten um ein Vielfaches höher ist als die verbreitete Zahl. Es werden auch persönliche Daten gesammelt, um Infektionsketten zu verfolgen. Dahinter steht die Idee, dass die Übertragung von Mensch zu Mensch unbedingt verhindert werden muss, weil bei jeder Infektion das Risiko eines schweren oder gar tödlichen Verlaufs gesehen wird.
Auch ein völlig anderer Ansatz wäre möglich:
In Anbetracht des Satzes von Louis Pasteur wäre nicht die Übertragung und die Infektion zu verhindern, sondern das eigene Immunsystem, das Terrain
, müsste auf die Infektion vorbereitet werden. Es ginge für jeden Einzelnen darum, in welchem Zustand sein Immunsystem ist und wie es verbessert werden kann. Dann wäre die Frage, ob jemand infiziert ist oder nicht, völlig bedeutungslos, zumal die Menschen im Allgemeinen nichts davon wissen. Als Ursache eines leichten Halsschmerzes oder einer laufenden Nase kommen eine Vielzahl von Bakterien oder Viren in Betracht, für die sich unser Gesundheitswesen aktuell nicht interessiert.
Dass es auf das Immunsystem ankommt, wurde bereits im letzten Newsletter angesprochen. Inzwischen gibt es einige Studien, die eine Richtung andeuten: Stärkung des Immunsystems mit Vitalstoffen, besonders den Vitaminen C und D. Auch Zink, Ingwer und einige Bio-Flavonoide können nützlich sein. Hier finden Sie mehr:
bbfu.de/vitamin-d.php#atemweg.
Für Schutz und Stärkung des Immunsystems ist es wie immer sinnvoll, Belastung durch Umweltgifte zu meiden. Dazu gehören auch
- das Desinfektionsmittel Triclosan, auch hier
- Sonnenschutzmittel.
Auch eine Grippeimpfung ist von gesundheitlichem Nachteil, weil dann wegen Virusinterferenz die Gefahr eines schweren COVID-19-Verlaufs höher wird. Impfstoffe können auch das Kawasaki-Syndrom verursachen, das im Zusammenhang mit dem Corona-Virus vermehrt auftritt.
Generell gilt: Hygiene mit Wasser und Seife ist gut und reicht aus, aber vor der Anwendung von Giften, also Desinfektionsmitteln und Konservierungsstoffen, sollten die Vor- und Nachteile genau abgewogen werden. Häufig schaden sie mehr als sie nützen.
1.2 Herkunft des Coronavirus
Seit vielen Jahren werden Viren, speziell von Fledermäusen, in Hochsicherheitslabors gesammelt und es wird an ihnen gearbeitet mit dem Ziel, ihr Gefahrenpotential zu erkunden und Impfstoffe auch für solche Viren zu entwickeln, die bisher noch keine Menschen infiziert haben. Man rechnet generell mit dem künftigen Ausbruch von Virus-Erkrankungen, und bei der Impfstoff-Entwicklung und -Produktion stellt sich immer schärfer das Problem eines Wettlaufs mit der Zeit: der Impfstoff sollte möglichst kurze Zeit nach Ausbruch einer Pandemie zugelassen und produziert sein. Dauert das zu lange, dann besteht aus Sicht der Impfstoff-Hersteller die Gefahr, dass der Impfstoff nicht mehr benötigt wird, weil das Virus nicht aggressiv genug ist oder weil bereits eine allgemeine natürliche Immunität eingetreten ist. Das wäre ein Desaster, denn dann könnte der Forschungs- und Entwicklungsaufwand nicht durch den Impfstoff-Verkauf refinanziert werden.
Einzelne Medien haben über diese Zusammenhänge berichtet:
- Telepolis: Kommt das Coronavirus aus dem Wuhan-Labor? (5.2020)
- Newsweek: The Controversial Experiments and Wuhan Lab Suspected of Starting the Coronavirus Pandemic (4.2020)
Darin geht es um einen engen Zusammenhang zwischen der Grundlagenforschung an den Viren, der Entwicklung neuer Impfstoffe, neuer Viren und der Entstehung von Viren-Pandemien, die in kurzer Zeit die gesamte Weltbevölkerung erfassen.
Newsweek erläutert, dass das Virologie-Institut in Wuhan (China) die weltgrößte Sammlung von Fledermaus-Viren besitzt. Zudem beschäftigen sich Wissenschaftler des Instituts seit über fünf Jahren mit der sogenannten gain of function
(GOF)-Forschung, die darauf abzielt, bestimmte Eigenschaften von Viren zu steigern, um auf zukünftige Pandemien vorbereitet zu sein. Gain-of-Function-Techniken werden eingesetzt, um Viren in menschliche Krankheitserreger zu verwandeln, die eine globale Pandemie auslösen können. Diese Technik gilt wegen der potentiellen Verbreitung von Viren als sehr gefährlich und wurde deshalb in den USA während der Präsidentschaft von Obama (2009-2017) verboten, dann an das Virologie-Institut in Wuhan ausgelagert.
Die Forscher in Wuhan haben bereits im November 2015 die Studie A SARS-like cluster of circulating bat
coronaviruses shows potential for human emergence
im renommierten Wissenschaftsmagazin Nature
veröffentlicht; s. auch Kommentar Engineered bat virus stirs debate over risky research
. Darin geben die Forscher die erfolgreiche Herstellung eines solchen Virus im Labor bekannt: Wir haben ein chimäres Virus generiert und charakterisiert, das den Spike des Fledermaus-Coronavirus SHC014 in einem mausadaptierten SARS-CoV-Backbone exprimiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Viren der Gruppe 2b, die den SHC014-Spike in einem Wildtyp-Backbone kodieren, mehrere Orthologe des SARS-Rezeptors 'humanes Angiotensin-Converting-Enzym II' (ACE2) effizient nutzen können und sich in primären menschlichen Atemwegszellen effizient replizieren.
(Chimäre nennt man in Medizin und Biologie einen Organismus, der aus genetisch unterschiedlichen Zellen bzw. Geweben aufgebaut ist, die ggf. von Mensch und Tier stammen, und der dennoch ein einheitliches Individuum darstellt.)
Mit anderen Worten: im Labor wurde ein Virus konstruiert, das die Eigenschaften des SARS-CoV-2-Virus hat. In der Studie wird auch erläutert, dass die damals gebräuchlichen Impfstoffe ungeeignet für einen Impfschutz sind.
Das nun aktuelle SARS-CoV-2-Virus enthält DNA-Bestandteile von unterschiedlichen Tieren, und es ist extrem unwahrscheinlich, eigentlich unmöglich, dass diese spezielle Kombination durch natürliche Mutation entstanden sein könnte. Merkmale des Virus sind:
- es besitzt ein Stachelprotein (
spike protein
), mit dessen Hilfe es in die menschliche Zelle gelangt, - es besitzt eine Furin-Spaltstelle (
furin cleavage site
), die die hohe Infektiosität für menschliche Lungen-Zellen bewirkt und im nächsten Fledermaus-Verwandten nicht vorhanden ist, - es bindet an den menschlichen ACE2-Rezeptor, über den das Virus in die Zelle gelangt, stärker als an tierische Rezeptoren,
- es vermehrt sich bevorzugt in menschlichen Zellen.
Scientists say COVID-19 may have been cooked up in lab)
Die genaue Kenntnis des Virus erleichtert natürlich die Entwicklung eines passenden Impfstoffs.
Da eine natürliche Mutation nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, ist ein endgültiger Beweis, dass das Virus in einem Labor entstanden ist, ohne Kooperation dieses Labors nicht möglich. Mit dieser Kooperation ist aber nicht zu rechnen, denn ein solches Eingeständnis könnte extrem hohe Schadenersatzforderungen nach sich ziehen und die Reputation des Labors, des Staates und des Impfwesens beschädigen.
Die meisten offiziellen Stellen (WHO, Regierungen, Gesundheitsbehörden) behaupten weiterhin, es sei ganz sicher, dass das Virus direkt von einem Tier auf den Menschen übergesprungen sei. Ein Nachweis wird nicht genannt. Einzelne Vertreter dieser offiziellen Stellen räumen immerhin ein, dass man es nicht genau weiß und die Herstellung in einem Labor nicht völlig ausgeschlossen werden kann.
Weitere Informationen zum Ursprung des Corona-Virus finden Sie hier.
2. NICO
In der Schulmedizin unbekannt oder unwichtig (Nichtzutreffendes bitte streichen), ist die fettig degenerative Osteolyse im Kiefer
(FDOK) tatsächlich eine häufig unerkannte Quelle chronischer Entzündungen. Im englischen Sprachraum wird sie NICO (neuralgia inducing cavitational osteonecrosis) genannt. Sie entsteht, wenn etwas Schädigendes auf den Kieferknochen einwirkt. Das kann das Quecksilber sein, das aus den Amalgamfüllungen in den Kieferknochen wandert, zur Degeneration des Knochengewebes führt und schließlich eine chronische Entzündung verursacht.
Auch weit verbreitete zahnärztliche Eingriffe, wie Zahnextraktionen und operative Entfernung von Weisheitszähnen, können bei mangelhafter Wundheilung zu chronischer Kieferknochenentzündung führen. Auch wenn keine Zahnschmerzen oder andere lokale Symptome vorliegen, können im Kiefer Entzündungsbotenstoffe (Zytokine) freigesetzt werden, die zu entzündlich systemischen Erkrankungen an anderer Stelle führen.
Informationen auf bbfu.de:
chronische Entzündungen im Kieferknochen
3. Amalgam ‒ juristische Situation, Nachweis-Problematik
Bis heute ist es nicht gelungen, die Schädlichkeit und Giftigkeit von Quecksilberdampf aus Amalgamfüllungen rechtssicher und gerichtsfest nachzuweisen, weder für den Patienten, der dieses Füllungsmaterial im Mund trägt, noch für den Zahnarzt, der damit hantiert. Das könnte zu dem Schluss verleiten, dass da „nichts dran ist“. Und tatsächlich gibt es einige Studien, die in der Schulmedizin hohes Ansehen genießen und keinen statistischen Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen im Mund und Gesundheitsbeschwerden fanden. Aber seit rund 100 Jahren gibt es eine riesige Zahl an Studien und anderen wissenschaftlichen Beiträgen, in denen die Giftigkeit des Giftes Quecksilber gezeigt und bewiesen wird.
Das Problem: wie weist man nach, dass man durch Amalgamfüllungen einen Gesundheitsschaden erlitten hat, und welche Nachweismethoden sind medizinisch und juristisch anerkannt? Wer versucht, diese Fragen juristisch zu lösen, kommt an Gutachtern nicht vorbei, die generell Anhänger der Schulmedizin sind und deshalb bestimmte Glaubensgrundsätze vertreten:
- Alle Stoffe, die im Körper von Bedeutung sind, sind im Blut nachweisbar sind. Als weitere Medien werden allenfalls Stuhl und Urin akzeptiert.
- Ob eine bestimmte Konzentration eines giftigen Stoffes der Gesundheit schadet, kann nur in Statistikstudien nachgewiesen werden. Ohne diesen statistischen Nachweis gilt das Gift nicht als gesundheitsschädlich.
- Naturwissenschaftliche Erkenntnisse sind nicht anwendbar.
- Eine Giftbelastung, die am lebenden Menschen nicht nachweisbar ist, kann juristisch nicht geltend gemacht werden. Die Untersuchung der Organe und des Gewebes von toten Menschen oder Tieren zählt nicht.
Schon viele Kläger haben gehofft, sie könnten diese Hürden überwinden. Wenn es dem Kläger gelingt, vor Gericht einen Gutachter zu benennen, der alle wissenschaftlichen Erkenntnisse in sein Gutachten einbezieht und damit die Giftigkeit von Quecksilber nachweist, dann wird der Beklagte einen orthodoxen
Gutachter dagegenstellen. Jetzt kommt es darauf an: wem glaubt das Gericht?
- Sammlung von Gerichts-Urteilen
- Kommentare und Hintergründe zur juristischen Situation, u.a. Beiträge von Fach-Juristen
- Kausalitäts- und Beweisgrundsätze
- Juristen, Arbeitsmedizin, Gutachten, juristische und politische Aktion
Das verstehe ich nicht!, dann antworte ich:
Ich auch nicht.
4. Zeitungsmeldungen zu Amalgam
Obwohl manche meinen, das Thema verliere an Bedeutung, weil immer weniger Amalgamfüllungen gelegt werden und sich in den Mündern befinden, können es einige Amalgam-Fans nicht lassen, die angebliche Unschädlichkeit zu behaupten. Im Mai 2020 brachte die VdK-Zeitung einen Beitrag, der sich vor allem auf den Toxikologen Prof. Dr. Dr. Franz-Xaver Reichl, einen seit langem bekannten Amalgam-Verharmloser, beruft. Leider stellte sich heraus, dass die VdK-Zeitung grundsätzlich keine Leserbriefe abdruckt. Sie wurden dennoch geschrieben, und auch Prof. Reichl wurde noch einmal auf die Fehlerhaftigkeit seiner Ansichten hingewiesen, natürlich ohne Erfolg:
amalgam-informationen.de/links.php#m12_vdkIn der Süddeutschen Zeitung erschien ein ähnlicher Beitrag von Tanja Wolf: Zahnfüllungen lösen nur selten Allergien aus
, wieder mit Berufung auf Reichl. Die SZ druckt zwar grundsätzlich Leserbriefe ab, aber nicht den Leserbrief von Dr. Karlheinz Graf. Hier finden Sie den Vorgang:
Bei dieser Gelegenheit sei noch mal an die Diskussion in einem Ärzteportal erinnert, die sich ebenfalls an einer Behauptung von Reichl entspann. Einem kompetenten Umweltmediziner, der eine Fülle von soliden Gegenargumenten, untermauert mit vielen Studien, präsentierte, wurde unsachliche Polemik entgegengeschleudert:
https://www.amalgam-informationen.de/situation.php#amalgamdiskussionLassen Sie sich nicht entmutigen und bleiben Sie gesund!
Ihr Reinhard Lauer
BBFU e.V.
Bundesverband der Beratungsstellen für Umweltgifte, insbesondere Amalgam, Schwermetalle und Holzschutzmittel e.V.
Nachtrag zum Motto am Anfang des Newsletters:
Stammt der Satz vielleicht eher von Antoine Béchamp (1816 – 1908)? Oder von Claude Bernard (1913 - 1878)? Oder von Günther Enderlein (1872 - 1968)?
bisher erschienene BBFU ‒ Newsletter
2018: März Mai Juli August November