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Glyphosat

Glyphosat ist das weltweit am meisten produzierte Pflanzengift; Produktname Roundup. Es tötet unerwünschte Pflanzen (Unkraut). Zudem wurden genetisch veränderte Nutzpflanzen (Roundup Ready) entwickelt, die gegen das Pflanzengift resistent sind.

Das Pflanzengift soll die Erträge in der Landwirtschaft durch Unkrautvernichtung erhöhen. Zudem wird es zum Trocknen des Getreides vor der Ernte eingesetzt. Besonders hoch ist der Einsatz bei genveränderter Soja, die in der Massentierhaltung der Industrieländer als Tierfutter verwendet wird. Glyphosat findet sich in vielen Grundstoffen unserer Lebensmittel: etwa in Getreide und Hülsenfrüchten. Fast alle Menschen haben Glyphosat im Körper.

 

Giftbelastung

Aus Südamerika, wo das Gift auch aus Flugzeugen versprüht wird, werden Vergiftungen von Anwendern und unbeteiligten Dritten berichtet. Das Gift findet sich auch in unseren Lebensmitteln und in Vieh-Futtermitteln, vor allem den genveränderten, etwa in Getreide, Mais und Soja. Da es von den Pflanzenzellen absorbiert wird, kann es durch Waschen, Schälen oder Kochen nicht aus den Nahrungsmitteln entfernt werden.

In den Industriestaaten wirkt das Gift nicht nur bei den Anwendern in der Landwirtschaft und bei der Pflege von Grünflächen, sondern auch ‒ wegen der geringeren Dosis ‒ verzögert beim Verzehr von Glyphosat-kontaminierten Lebensmitteln, z.B. Orangensaft.

 

Wirkung, Symptome

Die erwünschte Giftwirkung beruht darauf, dass Glyphosat in Pflanzen und einigen Mikroorganismen die Produktion von essenziellen Aminosäuren (Tryptophan und Phenylalanin) blockiert. Nicht nur uner­wünschte Pflanzen werden vergiftet; zahlreiche Organismen und der Mensch werden durch das Gift und durch die genetische Veränderung der Nutzpflanzen geschädigt: der Darm, das Erbgut, mit der Folge von Fehlgeburten und Krebs, speziell dem Non-Hodgkin-Lymphom. Erst allmählich beginnt man zu verstehen, wie das Gift, das erstmals 1950 synthetisiert und 1970 von Monsanto-Mitarbeitern entdeckt wurde, auf Mensch und Tiere wirkt.

  • Glyphosat ist eine synthetische Aminosäure, ähnelt der Aminosäure Glycin und schädigt dadurch die Protein-Synthese im Menschen,
  • Glyphosat wird in die Pflanzenzelle integriert und kann deshalb nicht abgewaschen werden.
  • Glyphosat blockiert die Bildung des Enzyms Cytochrom P450, das für die Entgiftung von Umweltgiften wichtig ist,
  • Glyphosat blockiert im Darm die Biosynthese aromatischer Aminosäuren,
  • Glyphosat blockiert die Bildung von Glutathion, das die Zellen entgiftet, oxidativen Stress und die Lipid-Peroxidation reduziert. Die dadurch ausgelöste höhere Giftbelastung ist (mit-)ursächlich für die Karzinogenität von Glyphosat.
  • Wegen der Blockade von Tryptophan wird die Bildung des Neurotransmitters und Glückshormons Serotonin behindert, das z.B. den Appetit steuert; bei Serotonin-Mangel könnte der Appetit außer Kontrolle geraten und es entsteht Fettleibigkeit.
  • Glyphosat ist neurotoxisch:
    • es verursacht Parkinson;
    • es verursacht den Abbau der Myelinscheiden,
    • es gibt Zusammenhänge zu Alzheimer, ALS und Autismus,
    • es blockiert die Heilung nach Gehirntrauma oder Gehirnerschütterung,
    • es führt zu Übererregung der Nervenzellen durch Glutamat, zu erhöhter Lipidperoxidation und oxidativem Stress.
  • Sexualorgane und Fortpflanzung
    • Glyphosat erniedrigt den Testosteron-Spiegel und die Anzahl der Spermien, und es verändert die Hoden,
    • Glyphosat hat östrogen-ähnliche Wirkungen,
    • Glyphosat erhöht das Risiko einer Frühgeburt.
  • Immunsystem
    Das Immunsystem wird geschädigt durch Veränderung der Darmflora (das Mikrobiom). Dadurch entstehen chronische Entzündungen, und die Abwehr von schädlichen Keimen, z.B. Helicobacter pylori, wird geschwächt.
    • Schädigung von lebensnotwendigen Darm-Bakterien wie Lactobacillus und Bifidobacterium bifidum; sie unterstützen den Körper bei der Aufnahme von Nährstoffen, der Produktion von Vitaminen und Fettsäuren und der Neutralisierung von Giftstoffen.
    • Schädliche Bakterien wie das Pseudomonas aeruginosa werden gefördert. Glyphosat baut dieses Bakterium zu Formaldehyd ‒ karzinogen und neurotoxisch ‒ um.
    • Reduzierung der Produktion der Zytokine IFN-γ und IL-2.
  • Glyphosat verhindert die Aufnahme von Vitamin C in die roten Blutkörperchen. Vitamin C wird für das Immunsystem, die Blutgefäße und das Herz benötigt, bei Mangel an Vitamin C erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • RoundUp kann Fettleber auslösen
    Ursache: Glyphosat schädigt den Fruktose-Stoffwechsel und die Sulfat-Synthese. In Tierversuchen wurde ‒ weit unter den Grenzwerten ‒ nichtalkoholische Fettleber (NAFLD) beobachtet. Sie betrifft rund 25% der Bevölkerung. Als Risikofaktoren für Fettleber beim Menschen gelten bisher Diabetes, Übergewicht, hohes Triglycerid und Cholesterin. Aber immer mehr Menschen erkranken auch ohne diese Risikofaktoren.

Roundup enthält Zusätze, die wenig untersucht sind und die Wirkung von Glyphosat steigern sollen [1]:

  • Mithilfe der Zusätze kann Glyphosat stärker in den Organismus eindringen, zerstört Chromosomen und verursacht DNA-Mutationen.
  • Roundup blockiert das Enzym Aromatase und schädigt damit die Sexualhormone.
  • Durch Zusatz von Talgfettaminoxethylat (Polyoxyethylenamin, POEA) wird die Giftwirkung von Roundup auf Nabelschnur­blut, Embryonen und Plazenta um ein Vielfaches gesteigert. Der Zusatz von POEA ist in der EU verboten.

Glyphosat verhält sich wie ein Breitband-Antibiotikum und kann entsprechend das Mikrobiom schädigen, was zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Zöliakie bzw. Gluten-Unverträglichkeit führen kann. Im Jahr 2010 ließ Monsanto Glyphosat als Antibiotikum patentieren.

 

Diagnostik, Therapie

 

Empfehlungen

zur Ernährung:
  • Bio-Lebensmittel, da sie kein Glyphosat und keine genetisch veränderten Organismen enthalten dürfen;
  • probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder Sauerkraut und andere fermentierte Lebensmittel mit Lebend-Kulturen;
  • schwefelreiches Gemüse, z.B. Zwiebeln, Knoblauch, Weiß- und Rotkohl, Blumenkohl, Rosenkohl;
  • Kräuter und Gewürze, z.B. Petersilie, Basilikum, Koriander und Löwenzahn;
  • schwefelreiche Nahrungsergänzungsmittel wie Alpha-Liponsäure und Methylsulfonylmethan (MSM).

 

juristische Situation

Glyphosat wurde in der EU mittels Korruption durch den Hersteller Monsanto zugelassen. Den Giftproduzen­ten ist es trotz vieler Proteste und wissenschaftlicher Gegenargumente gelungen, dass die EU Ende 2017 die Zulassung für weitere 5 Jahre verlängert hat. Immerhin empfiehlt die EU, den Einsatz vor der Ernte und auf öffentlichem Gelände zu reduzieren; einzelne EU-Mitgliedstaaten haben entsprechende Verbote erlassen. Leider wurde nicht offengelegt, welche wissenschaftlichen Studien die Entscheidung für eine verlängerte Zulassung stützen.

 

Glufosinat

Glufosinat [2] wurde ebenfalls als Pflanzengift entwickelt; es blockiert die Photosynthese. Gentechnisch wurden resistente Nutzpflanzen entwickelt. Der Einsatz des Gifts ist noch in den meisten EU-Staaten, aber nicht mehr in Deutschland zugelassen.

Glufosinat wirkt ähnlich wie Glyphosat. Es besitzt Ähnlichkeit zu Glutamat, ein wichtiger erregender Neuro­transmitter im zentralen Nervensystem, wo es an speziellen Glutamatrezeptoren bindet. Zudem hat Glutamat eine besondere Bedeutung für die Entgiftung aller Gewebe und besonders des Gehirns. (Das natürliche Glutamat sollte nicht mit Mononatriumglutamat (E 621) und L-Glutaminsäure (E 620) verwechselt werden; diese werden von der Lebensmittelindustrie als Geschmacksverstärker verwendet.)

 

Studien und weitere Informationen

[1] Weitere Informationen und Studien zu Glyphosat-Zusätzen (Adjuvantien)
Erst durch die Zusätze wird Glyphosat richtig giftig

[2] Weitere Informationen und Studien zu Glufosinat

21.3.2023 5:46

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