Vortragsveranstaltung
Unterschätzte Gefahr aus Laserdruckern
Feinstaub
‒ Wer das Wort hört, denkt sofort an die Umweltzonen in deutschen Innenstädten. Wie gefährlich Feinstäube aber auch in Innenräumen sind, darüber informiert die Internationale Stiftung nano-Control.
Zeit: Samstag, 7. Oktober 2023
Ort: Hotel Beuss · 61440 Oberursel
Heike Krüger, Vorstands-Vorsitzende der Stiftung nano-Control, referiert unter dem Titel Emissionen aus Laserdruckern und Kopierern – die unterschätzte Gefahr
.
Die Veranstaltung soll nicht nur informieren, sondern auch akut Betroffene zum Erfahrungsaustausch zusammenbringen, helfen Lösungswege aufzuzeigen sowie den Stand der aktuellen Forschung beleuchten. Heike Krüger ist selbst Betroffene. Sie engagiert sich deshalb seit langem bei nano-Control.
Doch wie erkennt man körperliche Reaktionen auf Emissionen aus Laserdrucker und Kopierer überhaupt?
Welche Symptome sind ein Alarmsignal?
Nach Auskunft der Stiftung können ultrafeine Toner-Partikel und andere Emissionen aus Laser-Druckern für folgende Beschwerden verantwortlich sein, weil die winzigen Partikel jede Zelle unseres Körpers erreichen: anhaltende, ständig wiederkehrende Erkältungssymptome wie Niesen, Schnupfen, Halsschmerzen, Husten, Asthma; Entzündungen der Bronchien, der Augen, der Blase, der Haut; Kopfschmerzen, Schmerzen im Bewegungsapparat; Abgeschlagenheit und Erschöpfung.
Die Forschungsergebnisse sind nach wie vor alarmierend. Toner und Emissionen wirken gentoxisch auf menschliche Lungenzellen, und das kann zu Krebs führen! Die winzigen Partikel werden sogar im Körpergewebe nachgewiesen. Signifikant veränderte genetische Mechanismen über Botenstoffe weisen auf immunologische Erkrankungen und Entzündungsreaktionen hin
, sagt Heike Krüger. Etwa 4.000 Menschen haben sich inzwischen bei der Stiftung gemeldet. Sie berichten zum Teil von schwersten Erkrankungen.
Heike Krüger gibt Einblick in die vielfältige, ehrenamtliche Arbeit der Stiftung mit den Schwerpunkten:
- Unterstützung durch Beratung (Betroffene & Erkrankte),
- Information von Verbrauchern, Arbeitgebern, Medizinern, Politik und Behörden,
- Förderung der wissenschaftlichen Aufklärung,
- Forderung gesetzlicher Regelungen und Schutzmaßnahmen beim Betrieb der Laserdrucker,
- Anerkennung und Versorgung erkrankter Betroffener;
- Forderung des Ausbaus der "Klinischen Umweltmedizin" = interdisziplinäres Fachgebiet: Erforschung, Erkennung, Behandlung und Prävention umweltbedingter und umweltassoziierter Gesundheitsstörungen, Verankerung im Medizinstudium;
- Einrichtung eines Informationspools und Experten-Netzwerkes.
Jeder Ehrenamtliche der Stiftung bringt sich individuell nach seinen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Vorlieben in die tägliche Arbeit ein.
Beim Beraterteam von nano-Control melden sich regelmäßig Betroffene mit Symptomen. Oft hilft es, einfach den Laser-Drucker durch einen Tintenstrahl-Drucker zu ersetzen. Das Team spricht aus eigener Erfahrung und unterstützt - falls notwendig - mit individuellen Empfehlungen für eine Verbesserung der Situation am Arbeitsplatz.